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Elfenbeinküste steht im Finale

Äquatorialguinea und Ghana im zweiten Halbfinale

Elfenbeinküste steht im Finale

Der Ivorer Gervinho (li.) lässt Kongos Torhüter Kidiaba keine Chance.

Der Ivorer Gervinho (li.) lässt Kongos Torhüter Kidiaba keine Chance. Getty Images

Hervé Renard, Trainer der Elfenbeinküste, setzte gegen Kongo auf den Neu-Stuttgarter Serey Dié in der Startelf, für Herthas Salomon Kalou blieb nur ein Platz auf der Bank. Die Stars der Ivorer waren ansonsten allesamt in der Startelf: Kolo Touré dirigierte die Abwehr, Kapitän Yaya Touré zog im Mittefeld die Fäden und im Sturm sollten Gervinho und Wilfried Bony für die Tore sorgen. Beim Überraschungsteam Kongo, das erstmals seit 1974 (damals Afrikameister) wieder in die Runde der letzten Vier einzog, stand Bremens Makiadi in der Startelf, Kapitän Youssuf Mulumbu musste erneut passen.

In Bata erwischte der Underdog zunächst den besseren Start. Die Kongolesen ließen Ball und Gegner laufen und konnten sich in der Offensive festsetzen. Allerdings ließen die Spieler von Trainer Florent Ibengé die sich bietenden Chancen liegen. Und wie so oft nutzte der Gegner dies eiskalt aus. Quasi mit der ersten Chance gelang den Ivorern in der 20. Minute das Führungstor. Yaya Touré zog aus der Distanz ab und traf aus knapp 20 Metern zum 1:0.

Der Kongo ließ sich davon allerdings nur wenig beeindrucken. In der 24. Minute lieferte Bailly dann tatkräftig Mithilfe beim Ausgleich. Dem Villarreal-Profi unterlief ein Handspiel, den fälligen Strafstoß verwandelte Mbokani souverän. In der Folgezeit wogte die Partie hin und her, doch der letzte Zug zum Tor fehlte. Kurz vor der Pause leistete sich der Kongo aber einen Fehler im Aufbauspiel, den die Ivorer durch Gervinho vom AS Rom eiskalt zur 2:1-Pausenführung ausnutzten (41.).

Unverändert kamen beide Teams aus den Kabinen - und auch auf dem Rasen ging es flott weiter. Chancen boten sich beiden Teams, doch weder Kidiaba im Tor Kongos noch sein Gegenüber Gbohouo ließen sich zunächst überwinden.

Mit zunehmender Spieldauer setzte sich die individuelle Klasse der Ivorer dann immer mehr durch. Und nach einem Standard gelang dem Favoriten das vorentscheidende 3:1. Nach einem Eckball köpfte Aurier aufs Tor, Kidiaba konnte nur nach vorne abwehren, den Abpraller verwertete Kanon zum 3:1 (68.).

Bis zum Abpfiff passierte nicht mehr viel. Zwar gab sich der Kongo nicht geschlagen, aber die mehrheitlich in Europa tätigen Ivorer ließen nun vor dem eigenen Tor nichts mehr anbrennen. Letztendlich souverän zogen die Westafrikaner zum vierten Mal nach 1992, 2002 und 2006 in das Finale des Afrika-Cups ein. Nur 1992 im Senegal verließen sie den Platz als Gewinner.