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Mexiko: Zwei Siege, fünf Dopingfälle?

Gold-Cup: Partie gegen El Salvador wird eventuell neu gewertet

Mexiko: Zwei Siege, fünf Dopingfälle?

Doping oder verseuchtes Fleisch? Mexikos Keeper Guillermo Ochoa musste wie vier andere Spieler die Heimreise antreten.

Doping oder verseuchtes Fleisch? Mexikos Keeper Guillermo Ochoa musste wie vier andere Spieler die Heimreise antreten. Getty Images

Denn beim 5:0-Erfolg Mexikos am Montag hatten Torwart Guillermo Ochoa und Francisco Javier Rodríguez, die ebenso wie Edgar Dueñas, Antonio Naelson und Christian Bermúdez positiv getestet sind, mitgewirkt. Die Mexikaner warten nun auf ein Urteil des Verbandes. Derzeit sind sie noch klarer Spitzenreiter der Gruppe A vor Costa Rica, das nach dem 5:0 über Kuba erst in letzter Minute ein 1:1 (0:1) gegen El Salvador schaffte.

Der Generalsekretär des mexikanischen Fußballverbandes (Femexfut), Decio de María Serrano, vermutete, dass die betroffenen Spieler Clenbuterol-verseuchtes Fleisch gegessen hätten. Die Femexfut-Disziplinarkommission werde sich mit dem Fall befassen, bis zu einem endgültigen Urteil blieben diese Spieler suspendiert.

Gold-Cup

Mexikanische Gesundheitsbehörden hatten Anfang April erklärt, Kenntnis von einem Clenbuterol-Problem im Land zu haben. Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) hatte deutsche Sportler daher zu erhöhter Sensibilität bei der Ernährung in Mexiko aufgerufen. In den vergangenen Monaten hat es bereits mehrere spektakuläre Clenbuterol-Fälle im Sport gegeben. So war Tour-de-France-Sieger Alberto Contador aus Spanien während seines vergangenen Tour-Sieges positiv getestet worden und hatte dies auf den Verzehr eines kontaminierten Steaks zurückgeführt.