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Daum und Fenerbahce trennen sich

Türkei: Nach drei Jahren

Daum und Fenerbahce trennen sich

Christoph Daum

Seit Freitag offiziell bestätigt: Christoph Daum ist nicht mehr Trainer von Fenerbahce Istanbul. imago

"Wir danken Christoph Daum für die Dienste, die er unserem Club in dieser Zeit geleistet hat, und wünschen ihm Erfolg für seine weitere Karriere", hieß es auf der Website des Vereins.

Christoph Daum führte seit seinem Amtsantritt im Sommer 2003 Fenerbahce zu zwei Meistertiteln. Allerdings verspielte sein Team in der abgelaufenen Saison in der Liga die fast schon sicher geglaubte Meisterschaft und scheiterte auch im Pokal. Danach gab es erstmals Gerüchte um eine vorzeitige Trennung. Daum unterzog sich unmittelbar nach Saisonende einer Hüftoperation in München. Als wenig später auch noch Klub-Boss Aziz Yildirim zurücktrat, erschien die Rückkehr von Daum an den Bosporus immer unwahrscheinlicher. Yildirim galt als großer Fürsprecher Daums bei Fenerbahce.

Zuletzt war das Verhältnis zwischen Daum und der Führungsriege Fenerbahces eingetrübt. Es hätten sich "Dinge abgespielt, die das Vertrauen, das ich in das Land gesetzt hatte, bei mir zutiefst erschüttert haben", sagte der ehemalige Bundesliga-Trainer kürzlich. Dabei soll es besonders um unrealistische Zielsetzungen für die kommende Saison gehandelt haben.

Christoph Daum begann seine Trainerkarriere als Jugendcoach beim 1. FC Köln. 1986 übernahm er dann die "Geißböcke" als Chefcoach. Weitere Stationen waren der VfB Stuttgart sowie Bayer Leverkusen (1996 - 2000). Kurz vor der geplanten Übernahme des Posten als Bundestrainer stolperte Daum in der Spielzeit 2000/01 über die sogenannte "Koks-Affäre". Seitdem war er im Ausland beschäftigt.