Gemeinsam für die "Selecao"? Die Bremer Naldo und Diego sind für die beiden kommenden Testspiele nominiert worden. imago
Neben Naldo hat auch Edu Dracena vom türkischen Erstligisten Fenerbahce Istanbul eine Einladung erhalten. "Beide gehören schon länger meiner Liste mit 40 Namen an. Jetzt bietet sich die Gelegenheit, sie mal aus der Nähe zu betrachten", begründete Dunga seine Entscheidung. Im Aufgebot für die Schweden-Reise stehen mit Gilberto, Mineiro (beide Hertha BSC), Lucio (Bayern München), Juan (Bayer Leverkusen) sowie den Bremern Diego und Naldo nun sechs Akteure aus der Bundesliga. Ein Topstürmer muss indes weiter auf seine Berücksichtigung warten.
"Ich werde Ronaldo weiter beobachten, und sobald er sich seiner Bestform nähert, wird er auch wieder berufen." Mit diesen Worten erklärte Dunga den momentanen Verzicht auf die Dienste seines Schützlings in der Nationalmannschaft. So muss der einstige Weltfußballer auch gegen Chile und Ghana pausieren und damit weiter auf sein Comeback warten.
Der 30-jährige Torjäger, der Anfang Februar für eine Ablösesumme von 7,5 Millionen Euro von Real Madrid zum AC Mailand wechselte, will nach seinem letzten Einsatz beim Viertelfinal-Aus der Südamerikaner bei der WM in Deutschland endlicher wieder spielen.
Trotz sinkender Formkurve holte Brasiliens Coach Dunga hingegen Ronaldinho vom FC Barcelona in sein Team, will aber eine deutliche Leistungssteigerung sehen. "Ich möchte Ronaldinho wieder so sehen wie einst in seiner Zeit bei Gremio Porto Alegre, variabel, mit vielen Ballkontakten und nicht nur auf einer Seite spielend wie in Barcelona", erklärte Dunga, "so nimmt man ihm seine Stärken."
