Es bleibt ein Auf und Ab für Bastian Schweinsteiger und Chicago Fire. Nach dem 2:1-Sieg gegen San Jose und dem Pokal-Thriller in Ohio (10:9 n. E. gegen Columbus Crew) setzte es am Samstag wieder einen kleinen Dämpfer, der vorerst nicht für den sechsten und damit verbundenen Play-off-Platz reicht.
Es blieb lange ruhig im nicht ausverkauften Toyota Park; Chicago hatte zwar etwas mehr von der Partie, wirkliche Chancen sprangen beim Team aus Illinois aber nicht heraus - bis zur 63. Minute. Da erhielt Bastian Schweinsteiger den Ball im Zentrum von Jorge Corrales und setzte zum Solo an.
Der Weltmeister ließ vier Gegenspieler mit zwei Körpertäuschungen stehen, erhielt das Leder nach Doppelpass mit Aleksandar Katai an der Strafraumkante und zog wuchtig mit rechts ab. Wenn auch nicht sehr platziert, konnte Revolution-Keeper Matt Turner den Ball nicht entscheidend abwehren und Chicago ging in Führung.
Dass Schweinsteigers Solo nicht zum Sieg reichte, war dem Schlussmann auf der Gegenseite zu verdanken: Eine missglückte, hohe Kopfballabwehr seines Vordermannes ließ Richard Sanchez im eigenen Fünfer einmal aufprallen und den Ball bedrängt von New Englands Mittelfeldmann Diego Fagundez wieder aus den Händen fallen, sodass der Uruguayer dazwischen ging, in die Mitte ablegte und Angreifer Teal Bunbury ins verwaiste Tor einschob (82.).
Chicago liegt deshalb mit 18 Zählern aus 15 Partien nur auf dem siebten Rang und hat zugleich die Chance verpasst, zum Fünftplatzierten New England (23 Punkte) aufzuschließen. Für die Fire geht es in der Nacht auf Donnerstag (3 Uhr) in Colorado weiter mit einem Gastspiel bei den Rapids.