Fußball-Vereine Freundschaftsspiele

Vitesse patzt, Wolfsburg bedankt sich

Kurioses Eigentor und Treffer durch Ginczek und Mehmedi

Vitesse patzt, Wolfsburg bedankt sich

Zugeschlagen: Daniel Ginczek traf gegen Arnhem zum zwischenzeitlichen 2:0.

Zugeschlagen: Daniel Ginczek traf gegen Arnhem zum zwischenzeitlichen 2:0. imago

Aus Wolfsburgs Trainingslager in Portugal berichtet Thomas Hiete

Im 4-4-2-System hatte der VfL vor der Winterpause einen famosen Endspurt (16 Punkte aus den letzten sechs Spielen) hingelegt, in Abwesenheit des verletzten Toptorjägers Wout Weghorst, der im Training umgeknickt war, setzte Trainer Labbadia am Sonntag gegen Arnheim wieder auf ein 4-3-3-System.

Und der VfL knüpfte nahtlos an das starke Jahresende an - mit tatkräftiger Unterstützung des Gegners. Beim 1:0 ließ der frühere portugiesische Nationaltorwart Eduardo einen Rückpass unter dem Fuß durchrollen, beim 2:0 vollstreckte Daniel Ginczek eiskalt nach einem Querschläger in der Vitesse-Abwehr. Felix Klaus, nach Schambeinverletzung noch ohne Bundesligaminute für den VfL, agierte im ersten Durchgang auf dem Flügel, blieb aber ebenso blass wie Yunus Malli, der auf der Acht zum Einsatz kam. Der Spielmacher, in der Hinrunde bestenfalls ein Ergänzungsspieler, muss sich enorm steigern, um einen Stammplatz zu ergattern. Mit den Verantwortlichen verständigte er sich jedoch darauf, dass er zumindest bis zum Sommer in Wolfsburg bleibt.

Zehn Wechsel nach der Pause

Gegen Arnheim war für Malli wie für alle anderen neun Feldspieler zur Pause Schluss, Labbadia wechselte bis auf Torwart Pavao Pervan komplett durch. Höhepunkte ließen jedoch auf sich warten. Nachwuchsmann John Yeboah ließ immerhin ab und an sein Talent aufblitzen, Admir Mehmedi sorgte zehn Minuten vor dem Ende nach Vorlage von Sebastian Jung, der auf der Acht spielte, für den Schlusspunkt. Wieder ging ein Fehler des Gegners voraus - der eingewechselte Vitesse-Keeper Remko Pasveer hatte eine Hereingabe von Jerome Roussillon nicht festhalten können.

Gar nicht zum Einsatz kamen die Feldspieler Jeffrey Bruma, Marvin Stefaniak und Paul-Georges Ntep, die den Klub allesamt verlassen können. Bruma könnte sich Ligakonkurrent Fortuna Düsseldorf anschließen.

1. Halbzeit: Pervan - Verhaegh, Knoche, Uduokhai, Itter - Guilavogui - Malli, Rexhbecaj - Klaus, Brekalo - Ginczek
2. Halbzeit: Pervan - William, Tisserand, Brooks, Roussillon - Arnold - Jung, Gerhardt - Steffen, Yeboah - Mehmedi

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