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FFC schießt Turbine aus dem Pokal

DFB-Pokal-Viertelfinale: HSV, Duisburg und FCB sind durch

FFC schießt Turbine aus dem Pokal

Erfolgreiche Frustbewältigung: Svenja Huth traf zum 2:0 für Frankfurt.

Erfolgreiche Frustbewältigung: Svenja Huth traf zum 2:0 für Frankfurt. picture alliance

Wer hätte das gedacht? Mit 5:1 schoss sich der 1. FFC Frankfurt im Stadion am Brentanobad gegen Meister und Bundesliga-Tabellenführer Potsdam im DFB-Pokal-Viertelfinale den Frust von der Seele, der nach vier Pflichtspielniederlagen und dabei nur einem Treffer groß war. Vor 1830 Zuschauern klingelte es bereits in der 4. Minute durch Gina Lewandowski erstmals im Turbine-Kasten, nur sechs Minuten später war Svenja Huth für die ohne Spielmacherin Lira Bajramaj angetretenen Frankfurterinnen erfolgreich. Als Torhüterin Alyssa Naeher den Ball vor die Füße von Saskia Bartusiak lenkte, war die Partie mit dem 3:0 nach einer knappen halben Stunde schon gelaufen. Doch der FFC hatte noch nicht genug. Kerstin Garefrekes und Jessica Landström erhöhten, ehe Viola Odebrecht (89.) der Ehrentreffer zum 5:1 gelang.

"Das war ein wichtiger Sieg, unsere Mannschaft hat konzentriert gespielt. Nun wissen meine Spielerinnen wieder, dass sie erfolgreich Fußball spielen können. Jetzt gilt es, die Leitung in der Liga zu bestätigen", erklärte Frankfurts Trainer Sven Kahlert. Turbine-Coach Bernd Schröder zeigte sich entsprechend enttäuscht: "Unser Spiel war so schlecht, dass wir den Frankfurterinnen nichts entgegensetzen konnten. Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir keine Probleme in der Liga bekommen."

Duisburg ohne Probleme

Die hat Duisburg, derzeit Tabellenzweiter hinter Potsdam, nicht. Auch nicht bei der Pflichtaufgabe im Pokal bei Zweitligist FSV Gütersloh 2009. Am Ende hieß es nach Treffern von Kozue Ando (3), Alexandra Popp (3) und Mandy Islacker per Foulelfmeter 7:0 für den Pokalsieger von 1998, 2009 und 2010.

Bayern braucht das Elfmeterschießen

Im Duell zweier Bundesligisten begegneten sich der FC Bayern München und der SC Bad Neuenahr, der ohne Nationalspielerin Celia Okoyino da Mbabi auskommen musste, bis zum Elfmeterschießen beim 0:0 auf Augenhöhe. Vom Punkt hatten die Münchnerinnen die besseren Nerven - 6:5!

Bagehorn bringt den HSV weiter

Bereits am Samstag fand die erste Viertelfinalpartie zwischen Hamburg und Lok Leipzig statt. Bis zehn Minuten vor dem Ende stand es zwischen den beiden Erstligisten 1:1, dann entschied ein Doppelschlag binnen zwei Minuten von Marie-Louise Bagehorn - die schon für die Führung gesorgt hatte - und Maike Timmermann (82.) trafen. Leipzig meldete sich durch die Ex-Hamburgerin Jobina Lahr noch einmal zurück, es reichte aber nicht mehr.