EM

Schweinsteiger kommt glimpflich davon

Deutschland: Zwanziger steht zu Löw

Schweinsteiger kommt glimpflich davon

Bastian Schweinsteiger

Der Rotsünder von Klagenfurt: Bastian Schweinsteiger. imago

Schweinsteiger ließ am Tag danach wissen: "Der Platzverweis ist natürlich frustrierend. Aber ich habe nach dem Tritt von hinten in meinen ohnehin schon lädierten Knöchel einen stechenden Schmerz verspürt und dann falsch reagiert." Beim Verlassen des Feldes zeigte der Mittelfeldspieler dann auch noch in Richtung kroatische Bank den Vogel, nachdem er seiner Aussage nach heftig provoziert worden sei.

Beim DFB ging man davon aus, dass Schweinsteiger nach seinem Schubser gegen Leko nur wegen einer groben Unsportlichkeit und nicht wegen einer Tätlichkeit gesperrt werden wird. Und man sollte Recht behalten. Der deutsche Mittelfeldakteur wurde nur für ein Spiel gesperrt, wie DFB-Mediendirektor Harald Stenger am Freitag in Ascona mitteilte.

"Wollen nach wie vor Europameister werden"

Spielbericht

Das "Endspiel" um Platz zwei gegen Gastgeber Österreich wird in jedem Fall ohne Schweinsteiger stattfinden. Dennoch und trotz der ernüchternden Niederlage gegen die Kroaten zeigt sich DFB-Präsident Theo Zwanziger weiter zuversichtlich - und hält dem Bundestrainer die Stange. "Egal was passiert, Joachim Löw bleibt bis 2010 unser Trainer. Es gibt keine Alternative zu ihm. Das ist völlig unabhängig davon, ob wir bei der EM weiterkommen oder nach der Vorrunde ausscheiden sollten, wovon ich nicht ausgehe", so der Verbandschef gegenüber dem sid.

Die Arbeit Löws sei hundertprozentig überzeugend, somit werde der DFB "diesen eingeschlagenen Weg mit ihm weitergehen, weil wir genau wissen, dass wir nur so unsere Chancen erhalten, auch bei den nächsten Turnieren 2010 oder 2012 erfolgreich zu sein."

Der Titelgewinn bei dieser EURO sei nach wie vor zu erreichen. "Die Mannschaft hat die Stärke und den Charakter, das zu schaffen", sagte Zwanziger.