EM

Notfalls mit Elfmeterschießen

EURO 2008: Der Spielmodus

Notfalls mit Elfmeterschießen

Dabei werden die Teilnehmer der K.o.-Phase in vier Gruppen zu je vier Mannschaften ermittelt. Davon kommen jeweils die beiden besten Teams jeder Gruppe weiter. Somit bleibt exakt die Hälfte der 16 für die EM qualifizierten Teams bereits nach drei Spielen auf der Strecke.

Sollten nach dem letzten Gruppenspieltag zwei oder mehr Mannschaften die gleiche Punktzahl aufweisen, werden folgende Kriterien zur Ermittlung der Viertelfinalteilnehmer herangezogen:

> Der direkte Vergleich > Die Tordifferenz
> Die Anzahl der geschossenen Tore
> Der UEFA-Koeffizient (Quali WM 2006 und EM 2008)
> Das Fairplay-Verhalten
> Das Los

Diese Regelungen werden der Reihenfolge nach abgearbeitet, bis eine Entscheidung zu Gunsten eines Teams gefallen ist.

Allerdings sieht die UEFA seit der EURO 2004 in Portugal eine Ausnahme vor: Sollten im letzten Gruppenspiel zwei punkt- und torgleiche Teams aufeinandertreffen und das Spiel endet remis, wird ein unmittelbar anschließendes Elfmeterschießen über die Viertelfinalteilnahme entscheiden. Voraussetzung für die Anwendung ist allerdings, dass kein drittes Team die gleiche Punktzahl hat. 2004 kam diese Neuerung noch nicht zur Anwendung, es wäre also eine Premiere.

Ab dem Viertelfinale gehen die Partien bei Gleichstand nach regulärer Spielzeit wie gewohnt in die Verlängerung. Steht nach zweimal 15 Minuten Extraspielzeit immer noch kein Sieger fest, entscheidet das Elfmeterschießen über den Gewinner. Das "Golden"- bzw. "Silver Goal" schaffte die UEFA wieder ab.