EM

Ukraine und Schweden lösen letzte EM-Tickets

Dänische Aufholjagd kommt zu spät - Ibrahimovic trifft doppelt

Ukraine und Schweden lösen letzte EM-Tickets

Traf zum 1:0 für Schweden: Zlatan Ibrahimovic.

Traf zum 1:0 für Schweden: Zlatan Ibrahimovic. Getty Images

Die Schweden gingen mit einem 2:1-Vorsprung ins Rückspiel gegen Dänemark, ein Treffer von Jörgensen in der 80. Minute vermieste Ibrahimovic & Co. eine noch besser Ausgangslage. Doch die Situation der Mannschaft von Trainer Erik Hamrén sollte sich im Rückspiel schon nach 19 Minuten ändern: Nach einer Ecke von Källström entzog sich Ibrahimovic seiner Bewachung und bugsierte den Ball aus acht Metern zentraler Position zur Führung in die Maschen.

Die Norweger waren nun natürlich gefordert, sie brauchten mindestens zwei Treffer. Die Schweden standen defensiv aber sehr kompakt und sicher, nach vorne taten sie nur nach das Allernötigste. Nach dem Seitenwechsel zog Höjbjerg mal aus 20 Metern ab, der Schuss ging aber drüber (51.). Angetrieben vom Publikum versuchten die Hausherren viel, Eriksens Schuss aus zehn Metern wurde von Larsson abgefälscht und schließlich per Reflex von Isaksson pariert.

Dänische Aufholjagd kommt zu spät

Die Schweden verteidigten den Vorsprung und zeigten sich nach 76 Minuten wieder in der Offensive. Ibrahimovic legte sich den Ball zum Freistoß in halbrechter Position zurecht und schlenzte das Spielgerät sehenswert über die Mauer ins rechte Ecke - 2:0. Mit diesem Treffer war die Entscheidung gefallen, die Dänen hätten vier Treffer gebraucht. Aufgeben wollten sie sich dennoch nicht und erzielten durch den Leipziger Poulsen (82.) und den Bremer Vestergaard (90.+1) jeweils per Kopf noch den Ausgleich. Zu mehr reichte es nicht mehr und somit fahren die Schweden zur Europameisterschaft nach Frankreich.

Ukraine bei der EM dabei

Die Ausgangssituation der Ukrainer war sehr gut, mit einem 2:0-Vorsprung ging die Mannschaft von Trainer Mykhaylo Fomenko ins Rückspiel nach Slowenien. Doch diese Führung hatte nicht lange Bestand, bereits nach elf Minuten staubte Cesar ab und brachte damit die Gastgeber in Führung. Damit brauchten die Slowenen nur noch einen Treffer für die Verlängerung. Doch die Ukrainer standen hinten relativ sicher und ließen wenig zu. Nach 74 Minuten holte Pyatov einen Kopfball vom Torschützen Cesar stark aus dem rechten Eck.

Sloweniens Nejc Pecnic (re.) gegen Ukraines Vyacheslav Shevchuk.

Sloweniens Nejc Pecnic (re.) gegen Ukraines Vyacheslav Shevchuk.

Angetrieben von den Fans versuchten die Hausherren alles. Etwas zu viel wollte allerdings der Nürnberger Brecko, der in der vierten Minute der Nachspielzeit wegen grobem Fouls den Roten Karton sah. Der Schiedsrichter hatte gefallen an der Partie gefunden, es wurden acht Minuten nachgespielt. Quasi mit der letzten Aktion des Spiels schlossen die Ukrainer einen Konter erfolgreich ab, beendeten das Zittern und sicherten sich das letzte Ticket für die EM.

mst