Susic, der im Jahr 2009 das Amt als Coach übernommen hatte, führte die Bosnier im Sommer 2010 in Brasilien zu ihrer ersten WM-Teilnahme der Geschichte. Mit dabei: Bundesliga-Profis wie Vedad Ibisevic oder Sejad Salihovic, der Ex-Nürnberger Zvjezdan Misimovic, ManCity-Stürmer Edin Dzeko oder Roma-Ideengeber Miralem Pjanic.
Bei der Endrunde in Südamerika schied das Team aber bereits in der Vorrunde aus: In der Gruppe F gelang lediglich ein 3:1-Sieg am letzten Spieltag gegen den Iran - das Ausscheiden stand vor diesen 90 Minuten schon fest. Nach dem 1:2 am 1. Spieltag gegen Argentinien wurde den Bosniern vor allem das 0:1 gegen Nigeria zum Verhängnis: Zu viele Chancen wurden liegen gelassen.
Mit neuem Schwung sollte es demnach in die EM-Qualifikation gehen, doch dort ist Bosnien-Herzegowina nach vier Spielen noch ohne Sieg und hat als Fünfter der Gruppe B nur noch geringe Chancen auf eine Qualifikation für die Endrunde 2016 in Frankreich.
Ist Sergej Barbarez ein Kandidat für den Posten als Nationaltrainer Bosnien-Herzegowinas? picture alliance
"Ich wollte nicht zurücktreten, da ich der Ansicht bin, dass wir noch immer Chancen auf die Qualifikation haben", sagte Susic zwar und fügte fast schon trotzig an: "Ich will mich nicht aus der Verantwortung stehlen, aber auch die Spieler haben Mitschuld. Ich habe auch bei der WM-Qualifikation immer darauf hingewiesen, dass es ein gemeinsamer Erfolg war." Verhindern konnte er seine Entlassung allerdings damit nicht.
Einen Nachfolger für Susic gibt es noch nicht, das nächste EM-Qualifikationsspiel bestreiten die Bosnier ohnehin erst im März. In lokalen Medien wurden als mögliche Kandidaten aber unter anderem schon die ehemaligen Spieler Robert Prosinecki und der HSV-Kultkicker Sergej Barbarez ins Gespräch gebracht.