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EURO-Splitter: Balotelli heißt jetzt Barwuah

Oranje stiftet Bolzplatz - Platini eröffnet Pressezentrum

EURO-Splitter: Balotelli heißt jetzt Barwuah

Mario Balotelli Baruwah beim Einchecken in den Flieger.

Mario Balotelli Baruwah beim Einchecken in den Flieger. Getty Images

Die italienische Nationalelf ist am Dienstag in ihrem EM-Quartier in Wieliczka vor den Toren Krakaus angekommen. Und die Squadra Azzurra hatte einen neuen Spieler mitgebracht: Barwuah!

Hinter Barwuah verbirgt sich niemand anderes als der exzentrische Angreifer Mario Balotelli von Manchester City. Der Jungstar wird in Polen und der Ukraine erstmals mit einem Trikot auflaufen, das die Namen "Balotelli" und "Barwuah" zieren wird. Barwuah ist der Geburtsname, Balotelli der Name seiner Pflegeeltern, klärte der 21-Jährige auf. In der offiziellen Spielerliste der UEFA hat der 21-Jährige nun "Barwuah Balotelli" als Trikotnamen registrieren lassen.
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Carballo pfeift das Eröffnungsspiel

Wie die UEFA am Dienstag mitteilte, wird der Spanier Carlos Velasco Carballo das Eröffnungsspiel in Warschau zwischen Co-Gastgeber Polen und Griechenland leiten. Der 41-jährige pfeift seit 2008 auf internationaler Ebene und hatte im vergangenen Jahr das Finale der Europa League zwischen dem FC Porto und Sporting Braga (1:0) geleitet. Assistenten sind Roberto Alonso Fernandez und Juan Carlos Yuste Jimenez, David Fernandez Borbalan und Carlos Clos Gomez fungieren als Torrichter.
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Oranje stiftet Bolzplatz

Die niederländische Nationalmannschaft hat in der Stadt Krakau einen Fußball-Platz für hilfsbedürftige Kinder eingeweiht. Kapitän Mark van Bommel führte auf dem sogenannten "Orange Cruyff Court" den symbolischen Anstoß aus.

"Wir hatten zu Hause alle einen Platz, auf dem wir Fußball spielen konnten. Allerdings ist das nicht selbstverständlich", sagte van Bommel. Der Bolzplatz in Krakau ist bereits der sechste seiner Art, den die Niederländer in Zusammenarbeit mit der Johan Cruyff Foundation stiften. Vor zwei Jahren hatte Oranje auch in Südafrika einen Platz eingeweiht.
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Platini: "Wunderbare EURO"

UEFA-Präsident Michel Platini hat in Warschau das Internationale Broadcast Centre in Warschau eröffnet. "Fußball ist ohne Fernsehen undenkbar, aber das Fernsehen braucht auch den Fußball", sagte der Franzose am Dienstag in Warschau.

"Ich bin sicher, dass wir eine wunderbare EURO erleben werden", sagte Platini in seiner kurzen Ansprache. Polens Sportministerin Joanna Mucha sprach von einem "sehr wichtigen Tag für Polen".
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Frieden zwischen DFB und DFB

Während der EM wird es im Namenstreit zwischen dem Deutschen Fußball-Bund und dem Deutschen Fernsehballett eine "Feuerpause" geben. "Wir haben eine andere Rechtsauffassung, aber wir wollen uns drei Tage vor der Europameisterschaft nicht weiterstreiten", sagte der Inhaber des Deutschen Fernsehballetts, Peter Wolf, am Dienstag zu einem gerade ergangenen gerichtlichen Verbot der Verwendung der Abkürzung DFB. Tänzerinnen des Fernsehballetts treten vor und zur EM zudem in Original-Trikots der Nationalmannschaft auf, die der Fußball-Bund gestellt habe.

Eine Zivilkammer des Münchner Landgerichts hatte dem Fernsehballett per einstweiliger Verfügung die Verwendung des Kürzels DFB unter Androhung eines Ordnungsgeldes von bis zu 250 000 Euro untersagt, da damit Markenrechte verletzt würden. Gerichtssprecher Tobias Pichlmaier bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag).

"Wichtig ist jetzt, dass die deutsche Nationalmannschaft Europameister wird. Das Deutsche Fernsehballett drückt der deutschen Mannschaft die Daumen." Allerdings schloss Wolf rechtliche Schritte nach der EM nicht aus. "Wir werden uns mit unseren Anwälten beraten - wir lassen uns Zeit."