DFB-Pokal

DFB-Pokal - Die Personalfragen beim FC Bayern vor dem Viertelfinale gegen Heidenheim

München: Neuer und Alaba gegen Heidenheim fraglich

Bayerns Personalfragen vor dem Pokal

Plant keine große Rotation: Niko Kovac.

Plant keine große Rotation: Niko Kovac. imago

Nach dem in der Liga enttäuschenden 1:1 in Freiburg muss - oder im Vergleich zu Borussia Dortmund darf - der FC Bayern am Mittwoch im DFB-Pokal ran. In der heimischen Allianz Arena werden Trainer Niko Kovac und sein Team als klarer Favorit den Zweitligisten aus Heidenheim empfangen. Bedeutet diese auf dem Papier deutliche Überlegenheit zugleich, dass der FCB-Coach rotiert und zuletzt weniger berücksichtigten Spielern eine Chance gibt? Fraglich. Denn so kurz vor dem richtungsweisenden Meisterschaftsduell am Samstag, wenn der BVB nach München kommt, geht es für Kovac darum, eine Balance zwischen Rhythmus und Belastung zu finden. Seine Mannschaft unnötig durcheinanderwirbeln wird er nicht, wie er erklärt: "Ich werde mit der Mannschaft spielen, wo wir der Meinung sind, dass sie das Halbfinale erreicht."

Zwar biete sich ein Einsatz vom jüngst oft in den Kader berufenen, aber nicht eingesetzten Renato Sanches beispielsweise an. Doch so ganz überzeugt klang Kovac nicht. Der 21-Jährige trainiere gut, betont er, aber eben "wie alle anderen auch". Man müsse "schauen, wie es vom Rhythmus her passt". Schließlich steht er nicht voll im Saft. Ein Risiko, personal- wie ergebnistechnisch, wolle niemand eingehen in München - auch nicht gegen Heidenheim. Und schon gar nicht auf der Torhüterposition. Manuel Neuer hat nach seinem Ausfall aufgrund von Muskelbeschwerden "noch nicht mittrainiert", David Alaba ebenfalls nicht. Deshalb "gehe ich davon aus, dass Sven Ulreich im Tor steht", sagt der Trainer.

Trainersteckbrief Kovac
Kovac

Kovac Niko

Spielersteckbrief Neuer
Neuer

Neuer Manuel

Spielersteckbrief Alaba
Alaba

Alaba David

Tolisso: "Nicht so schnell wie möglich, sondern so fit wie möglich"

Hinter der Nummer 1 und dem Österreicher stehen also noch Fragezeichen. Klarheit herrscht indes bei Arjen Robben und Alphonso Davies. Mit ihnen, legt sich Kovac fest, "rechne ich nicht". Ebenso wenig mit Corentin Tolisso, der zwar "gute Fortschritte" mache, schon "sehr geschmeidig" aussehe und dessen Knie sich in einem "guten Zustand" befinde. Allerdings müsse erst der Franzose selbst "das Zeichen geben". Kovac hofft, "dass er in dieser Saison noch den ein oder andern Einsatz bekommt".

Ein Comeback am Mittwoch aber scheint ausgeschlossen. In München geben die Verantwortlichen dem Weltmeister genügend Zeit. "Schritt für Schritt und täglich", erklärt der Coach, werden die Anforderungen und Belastungen gesteigert. Aber Tolisso hatte unlängst betont, "nicht so schnell wie möglich, sondern so fit wie möglich" zurückkehren zu wollen. Die Partie gegen Heidenheim käme wohl zu früh.

Georg Holzner