DFB-Pokal

Bremer Blamage - Bayern, Gladbach und VfL routiniert

DFB-Pokal: Drittligist Bielefeld im Viertelfinale

Bremer Blamage - Bayern, Gladbach und VfL routiniert

Ein Küsschen für die Fans: Bielefelds Junglas.

Ein Küsschen für die Fans: Bielefelds Junglas. Getty Images

Werder Bremen hatte etwas gutzumachen nach dem 3:5 in der Bundesliga am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg. Die Aufgabe Arminia Bielefeld, immerhin Spitzenreiter der 3. Liga, war aber gewiss keine leichte. Werder-Trainer Viktor Skripnik wartete dabei mit einem Torwartwechsel auf und brachte Koen Casteels für Raphael Wolf, der gegen Wolfsburg keine glückliche Figur gemacht hatte. Zwar präsentierte sich der SVW anfangs noch agil und hatte gegen sehr defensiv ausgerichtete Gastgeber über Garcia (7.) und Bartels (12.) durchaus vielversprechende Möglichkeiten.

Urplötzlich kam es aber zum Bruch im Spiel der Werderaner, die dann auch noch ein Prödl-Fehler teuer zu stehen kam: Die Bielefelder konterten mustergültig und gingen durch Junglas in Führung (32.), die dann auch bis zur Pause Bestand hatte. Damit nicht genug, denn im zweiten Durchgang stand Schuppan bei einer Ecke goldrichtig und stellte auf 2:0 (57.).

DFB-Pokal, Achtelfinale

Erst danach bäumte sich der Erstligist ernsthaft gegen die sich anbahnende Blamage auf - und Fritz' Anschlusstreffer in der 76. Minute brachte sogar wieder Spannung ins Duell. Das aber nicht allzu lange, denn Junglas machte mit seinem zweiten Treffer des Abends die Bremer Blamage perfekt (84.). Zu allem Überfluss sah Fritz auch noch die Ampelkarte (89.), sodass die Bremer die Partie auch noch in Unterzahl beenden mussten.

Wolfsburg lässt sich nicht lumpen

RB Leipzig wollte zu Hause dem formstaken VfL Wolfsburg ein Schnippchen schlagen, bekam von den Wölfen aber die eigenen Grenzen aufgezeigt. Nach ausgeglichenem Beginn war es ein Ballverlust von Anthony Jung, der die Niedersachsen auf die Siegerstraße brachte: Der VfL konterte blitzschnell über Sebastian Jung und De Bruyne, der das Auge für Caligiuri hatte - 1:0 (20.). Die Partie war im Grunde da schon gelaufen, denn der Zweitligist zeigte sich zwar fortan bemüht, war nun aber gegen abgezockte Wolfsburg nicht mehr griffig genug und geriet im zweiten Durchgang nach einer Ecke und einem fulminanten Klose-Kopfball endgültig ins Hintertreffen (57.). Der VfL ist damit seit 15 Pflichtspielen unbezwungen und feilt so unermüdlich weiter am eigenen Image, als aktuell zweite Kraft in Deutschland.

Alaba und die hohe Kunst der Freistöße

Er zirkelte einen Freistoß gekonnt in die Maschen: David Alaba.

Er zirkelte einen Freistoß gekonnt in die Maschen: David Alaba. Getty Images

Sachlich präsentierte sich am Abend der FC Bayern München, der in der heimischen Allianz-Arena haushoher Favorit gegen die Braunschweiger Eintracht war. Doch die Bayern wurden dieser Rolle zunächst aber nur bedingt gerecht. Zwar hatte das Münchner Starensemble klare Feldvorteile, agierte über lange Strecken aber ein wenig mit angezogener Handbremse und hatte zudem Glück, dass Schiedsrichter Dr. Jochen Drees in der fünften Minute eine klare Tätlichkeit von Ribery an Kessel übersah und den Franzosen folglich nicht vom Platz stellte. So kam es, wie es kommen musste: Ein Standard brachte die Bayern auf Kurs, Alaba traf kurz vor dem Halbzeitpfiff per sehenswertem Freistoß zum 1:0 (45.+1). Nach dem Seitenwechsel kämpften die Löwen zwar weiter und warfen viel in die Waagschale, nur war dem Bundesliga-Spitzenreiter nicht beizukommen. Götze räumte schließlich mit seinem Treffer zum 2:0 nach feinem Dribbling alle Restzweifel aus dem Weg (57.). Damit blieben die Bayern auch im 15. Pokalspiel nacheinander ungeschlagen - eine beeindruckende Serie.

Gladbach zuerst schläfrig, dann routiniert

Einen schläfrigen Start erwischte die Gladbacher Borussia bei den unterklassigen Offenbacher Kickers. Am Bieberer Berg präsentierte sich der OFC vor allem zweikampfstark und lieferte dem Favoriten einen klassischen Pokal-Fight. Die Offenbacher verdienten sich durch ihren couragierten Auftritt auch Respekt, mehr aber nicht. Das Problem war fehlende Genauigkeit beim finalen Pass, folglich blieben nennenswerte Abschlüsse der Gastgeber praktisch aus. Weil aber auch die Gladbacher offensiv lange Zeit nicht in Erscheinung traten, war es ein intensives, aber eben nicht gerade chancenreiches Match. Ein Elfmeter war es schließlich, der das Pendel zugunsten der Fohlen ausschlagen ließ: Müller hatte die Hand bei einer Ecke sehr weit oben und verschuldete so einen berechtigten Strafstoß, den Kruse sicher zum 1:0 nutzte (52.). Dieser Nackenschlag traf den Drittligisten hart, denn fortan war beim OFC nicht mehr viel Gegenwehr zu sehen, während die Gladbacher zusehends das Kommando übernahmen und den Sieg routiniert über die Runden brachten. Den 2:0-Endstand markierte übrigens Herrmann kurz vor Schluss mit einem sehenswerten Schuss aus spitzem Winkel (84.).

drm

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