DFB-Pokal

Lahm: "Keine Rücksicht auf Verluste"

München: Schweinsteiger fällt definitiv aus, Mandzukic außen vor

Lahm: "Keine Rücksicht auf Verluste"

Voller Einsatz: Bayern Münchens Kapitän Philipp Lahm.

Voller Einsatz: Bayern Münchens Kapitän Philipp Lahm. Getty Images

"Es ist etwas ganz Besonderes", sagte Lahm über das Pokalfinale in Berlin, "und da will man dann auch gewinnen." Es träfen die derzeit zwei besten deutschen Teams aufeinander, betonte der Kapitän der Münchner heute auf der Pressekonferenz, "da kann sich jeder darauf freuen".

Das Finale in Berlin vor Augen, die WM in Brasilien im Kopf? "Es gibt keine Rücksicht auf Verluste", kündigt Lahm an, weder sich noch den Gegner zu schonen, um eventuelle Verletzungsrisiken zu minimieren. "Es gibt kein Zurückstecken. Wir wollen den Titel!"

DFB-Pokal - Finale in Berlin
mehr Infos
Trainersteckbrief Guardiola
Guardiola

Guardiola Josep

Spielersteckbrief M. Götze
M. Götze

Götze Mario

Spielersteckbrief Schweinsteiger
Schweinsteiger

Schweinsteiger Bastian

Spielersteckbrief Neuer
Neuer

Neuer Manuel

Spielersteckbrief Lahm
Lahm

Lahm Philipp

Spielersteckbrief Mandzukic
Mandzukic

Mandzukic Mario

Bayern München - Vereinsdaten
Bayern München

Gründungsdatum

27.02.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

mehr Infos
Bayern München - Die letzten Spiele
TSG Hoffenheim Hoffenheim (A)
4
:
2
VfL Wolfsburg Wolfsburg (H)
2
:
0

Schweinsteiger muss definitiv passen

Bayerns Mittelfeldregisseur Bastian Schweinsteiger hätte am Samstagabend zum alleinigen Rekordpokalsieger unter den Spielern aufsteigen und seinen ehemaligen Teamkollegen Oliver Kahn abhängen können. Allerdings kann der Vize-Kapitän im Olympiastadion nicht auflaufen. Schweinsteiger fehlt den Münchnern demnach ebenso wie Mario Mandzukic. Während Schweinsteiger allerdings verletzt ist, ließ Trainer Pep Guardiola Mandzukic ohne Angabe von näheren Gründen zu Hause: "Er könnte spielen, das ist meine Entscheidung, das ist alles", so der Coach und ließ damit viel Interpretationsspielraum.

Debütant Sokratis, Rekordler Neuer

Bei einem Triumph des FC Bayern gegen Dortmund würde Schweinsteiger mit seinem siebten Finalerfolg seinen langjährigen Weggefährten Kahn (6) übertreffen und zum alleinigen deutschen Rekordpokalsieger aufsteigen. Die Verwirklichung des schönen Drehbuchs muss am Samstagabend aber ohne den vorgesehenen Hauptdarsteller über die Bühne gehen. Denn Schweinsteigers 48. Pokaleinsatz muss wegen einer Verletzung der Patellasehne am linken Knie verschoben werden. Der Mittelfeldspieler reiste am Donnerstag nicht mit der Mannschaft nach Berlin an. Zwar sagten die FCB-Verantwortlichen, es bestünde ja die Möglichkeit, noch am Samstag nachzureisen. Dies dient aber nur dazu, beim Feiern vor Ort zu sein.

2003, 2005, 2006, 2008, 2010 und 2013 holte der 29-Jährige bislang den "Pott", stets mit dem FC Bayern. Ein Endspiel ohne Schweinsteiger ist übrigens kein Novum: Auch 2003 und 2006 kam er bei den Siegen im Olympiastadion nicht zum Einsatz.

Neuers viertes Finale in Serie - Götze heiß auf das Wiedersehen

Viertes Pokalfinale in Serie: Bayern-Torhüter Manuel Neuer.

Viertes Pokalfinale in Serie: Bayern-Torhüter Manuel Neuer. Getty Images

Einen Rekord wird es aber wohl so oder so geben. Als erster Fußballer bestreitet Manuel Neuer sein viertes DFB-Pokal-Finale nacheinander. 2011 gewann der Nationaltorwart mit Schalke den "Pott" gegen den MSV Duisburg (5:0). 2012 folgte ein 2:5 mit Bayern gegen Dortmund, 2013 gab es einen 3:2-Sieg gegen Stuttgart. Neuer ist heiß auf den BVB: "Ich bin in Gelsenkirchen aufgewachsen und habe 20 Jahre für Schalke gespielt."

Hoch motiviert ob der eigenen Vergangenheit ist naturgemäß auch Mario Götze, der gegen seine alten Dortmunder Kameraden im Fokus stehen wird. Es ist am Ende seines ersten Jahres beim FC Bayern weiterhin "etwas Besonderes" für den Nationalspieler, gegen seinen Ex-Klub anzutreten. Auch wenn die Brisanz nicht mehr ganz so groß ist wie am 23. November 2013, als Götze beim Münchner 3:0-Sieg auch noch das erste Tor schoss.

"Das erste Mal war sehr emotional, weil es in Dortmund war", erinnerte der 21-Jährige vor dem Wiedersehen am Samstagabend im Berliner Olympiastadion: "Jetzt ist es ein Finale, es geht um den DFB-Pokal, wir wollen den Pokal unbedingt holen."

Götze will sich endlich in einem großen Finale zeigen und beweisen. 2012 saß er nach einer langwierigen Schambeinentzündung beim 5:2-Triumph der Borussia 90 Minuten auf der Bank. 2013 verpasste er das Champions-League-Finale im Wembley-Stadion, das die Bayern gegen den BVB mit 2:1 gewannen, wegen einer Muskelverletzung.