Champions League

PSG suspendiert Aurier nach Beleidigungen

Blanc nennt Auftritt des Ivorers "erbärmlich"

PSG suspendiert Aurier nach Beleidigungen

Sorgt für Wirbel bei PSG: Serge Aurier.

Sorgt für Wirbel bei PSG: Serge Aurier. Getty Images

In einem über das Internet verbreiteten Video nahm Aurier neben Blanc auch einige Mitspieler wie den Schweden Zlatan Ibrahimovic ins Visier, stieß mit teils homophoben Äußerungen Beleidigungen aus. Am Sonntag, einen Tag nach dem 0:0 gegen Lille OSC, fehlte der 23 Jahre alte Nationalspieler von der Elfenbeinküste zunächst beim Training. Später am Sonntagabend gab der Verein die Suspendierung Auriers bekannt. "Paris Saint-Germain ist eine sehr starke Institution, die niemand beschädigen darf", wird Klubpräsident Nasser Al-Khelaifi in einer offiziellen Stellungnahme zitiert.

Aurier, der im März 2015 schon einmal durch ein Handy-Video auffällig geworden war, in dem er den niederländischen Schiedsrichter Björn Kuipers beleidigte, bemüht sich inzwischen um Schadensbegrenzung. Im Interview mit den TV-Sendern Canal Plus und beIN Sports gab er sich reumütig. "Was ich getan habe, war wirklich dumm. Ich entschuldige mich beim Trainer, beim Klub und meinen Mitspielern und den Fans, weil ich glaube, dass sie heute die wichtigsten Personen sind", sagte er: "Ich kann mich nur bei Laurent Blanc für alles bedanken, was er für mich getan hat, seit ich nach Paris kam." Dass er mit Konsequenzen rechnen muss, ist Aurier inzwischen klar: "Ich bereue aufrichtig, was geschehen ist. Ich akzeptiere alle Strafen, die der Klub aufgrund dieser Geschichte gegen mich aussprechen wird. Ich habe einen Fehler gemacht und werde die Konsequenzen tragen."

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Die erste Konsequenz ist nun Auriers Fehlen beim Achtelfinal-Hinspiel der Königsklasse gegen Chelsea. Am Dienstagabend erwartet PSG die Londoner in Paris (20.45 Uhr). "Er hat sich selbst bestraft", sagte am Montag Blanc, der die beleidigenden Äußerungen als "erbärmlich" und schädlich für Aurier und den Verein bezeichnete: "Ich habe mich vor zwei Jahren sehr bemüht, diesen Jungen nach Paris zu holen. Aber ich werde dieses Problem nicht über die Medien zu lösen versuchen. Ich werde zuerst mit ihm unter vier Augen sprechen."

bru/dpa