"Irgendwann möchte man als Fußballer nicht nur auf gute Leistungen zurückblicken, sondern die Erfolge, die man sich erarbeitet hat, auch mit Titeln krönen. Beim FC Red Bull Salzburg werde ich für die stärkste Mannschaft eines ganzen Landes spielen", erklärt der Mittelfeldmann den Schritt auf der Website der Österreicher und fügt an: "Ich möchte mich auf dem internationalen Fußball-Parkett mit anderen Top-Mannschaften messen und auf nationaler Ebene Titel sammeln."
Einen solchen konnte Rzatkowski in seiner sechsjährigen Profilaufbahn noch nicht gewinnen. 2010 rückte der gebürtige Bochumer bei seinem Heimatverein, dem VfL, in den Lizenzspielerkader auf. Um mehr Spielpraxis zu erhalten, wurde er ein Jahr später bei Arminia Bielefeld geparkt, wo er sich einen Stammplatz erkämpfte und nach einem Jahr mit breiter Brust zurückkehrte. In der Saison 2012/13 gelang Rzatkowski auch in Bochum der Durchbruch, sodass St. Pauli aufmerksam wurde und sich seine Dienste sicherte. Dort wies "Ratsche" seine Flexiblität nach, spielte mal im offensiven Zentrum, mal auf den Flügeln oder wie zuletzt auf der Sechserposition. Insgesamt machte er 85 Ligaspiele für die Kiez-Kicker (zwölf Tore, zwölf Vorlagen).
"St. Pauli ist mehr als nur Fußball"
Seine starken Leistungen in der vergangenen Saison (kicker-Notenschnitt: 3,09) blieben von einigen Bundesligisten nicht unbemerkt, auch über die Landesgrenzen hinaus hatte man Rzatkowski auf dem Zettel. Und so zieht es ihn für knapp 1,5 Millionen Euro zum amtierenden Meister Salzburg, der ihn mit einem Vierjahresvertrag ausstattete. Dort stehen Auftritte auf der internationalen Bühne auf dem Programm.
Die Zeit am Millerntor will Rzatkowski, das versicherte er im Interview mit seinem neuen Arbeitgeber, auf keinen Fall missen: "St. Pauli - das weiß man - ist einfach mehr als nur Fußball. Dafür ist dieser Verein weltweit bekannt, und ich bin sehr stolz darauf, dass ich Teil dieser Philosophie sein durfte."