2. Bundesliga

Arminen stellen Kentsch frei

Bielefeld: Nächstes Opfer nach Schwick

Arminen stellen Kentsch frei

Roland Kentsch

Roland Kentsch wurde am Sonntag von Arminia Bielefeld mit sofortiger Wirkung freigestellt. imago

Mit Kentsch fiel nun eine weitere Person dem siebten Bundesliga-Abstieg Arminia Bielefelds zum Opfer. Bereits zuvor traten der komplette Vorstand und Präsident Hans-Hermann Schwick zurück.

Auch Kentsch geriet immer mehr in die Kritik. Allerdings stellte der 52-Jährige sein Amt nicht zur Verfügung, sondern wollte aktiv am Neuaufbau teilnehmen. Zuletzt wurde er sogar zum Zankapfel der beiden Kandidaten um das Präsidentenamt.

Vereinsinfos

Denn Klaus Daudel, bisher im Aufsichtsrat vertreten, stärkte Kentsch unlängst den Rücken. Im Gegensatz dazu forderte Dirk Obermann, der Kandidat der "kritischen Arminen", den Rücktritt von Kentsch. Den Ausschlag dürften nun die Sponsoren gegeben haben. Denn ein Gönner-Konsortium aus ostwestfälischen Unternehmen wie Oetker, Garry Weber, Schüco und anderen soll die finanzielle Unterstützung mit einem Ende der Ära Kentsch verknüpft haben.

Nun also ist der Weg für einen kompletten Neuanfang auf der Führungsebene frei. Wohin der Weg führt, ist allerdings noch völlig offen. Für die Jahreshauptversammlung werden hitzige Diskussionen in einer emotionale Atmosphäre sowie eine Kampfabstimmung um das Präsidentenamt erwartet.

Auf die neuen Klubbosse wartet dann als erstes die noch ungelöste Trainerfrage. Noch immer nicht ist der Nachfolger von Jörg Berger gefunden. Als Wunschkandidat hat sich in den letzten Tagen der Ex-Schalker Mirko Slomka herauskristallisiert. Viel Zeit werden Daudel oder Obermann nicht haben. Am Donnerstag ist der Trainingsauftakt Arminia Bielefelds für die Saison 2009/10.