Bundesliga

Diekmeier unterschreibt bis 2014

Hamburg: Tasci geht nicht zum HSV

Diekmeier unterschreibt bis 2014

Fußball, Bundesliga: Dennis Diekmeier, hier gegen HSV-Stürmer Marcus Berg, wird der Konkurrent zu Guy Demel.

Perfekt: Dennis Diekmeier, hier gegen HSV-Stürmer Marcus Berg, wird der Konkurrent zu Guy Demel. imago

Mit Nürnberg und dem Spieler waren zuletzt noch Details zu klären, die nun endgültig ausgeräumt sind: Der Rechtsverteidiger wechselt für rund 2,5 Millionen Euro zu den Hanseaten und unterschreibt an der Alster einen Vertrag bis 2014. Ein Transfer, der Sinn macht: Diekmeier, ausgebildet von Werder, soll rechts Druck auf Guy Demel (29) ausüben. Über die Qualitäten des Ivorers hat es in Hamburg eigentlich nie Diskussionen gegeben, sehr wohl aber über die Unregelmäßigkeit, in der er sie abrief. "Wir sind sehr froh, dass wir Dennis für uns gewinnen konnten. Er ist eines der größten deutschen Talente auf der rechten Seite und es gibt kaum einen Spieler, der über eine ähnliche Schnelligkeit verfügt. Zudem ist er in der Lage aus vollem Lauf präzise Flanken zu schlagen", so HSV-Trainer Armin Veh über den dritten Neuzugang der Saison auf der HSV-Webseite.

Auch Bastian Reinhardt erhofft sich von dem Rechtsverteidiger einiges: "Ich bin davon überzeugt, dass er die Mannschaft mit seinem Willen und seiner Unbekümmertheit weiter stärken wird."

Mit Diekmeier kommt ein offensiv zielstrebiger Konkurrent, der bereits Bundesliga-Qualitäten nachwies, speziell defensiv aber auch noch Defizite offenbarte. Setzt sich Diekmeier auf Anhieb wie gewünscht in Szene, könnte Demel durchaus auch in die Innenverteidigung rücken. "Ein großes Plus von Guy ist dessen enorme Vielseitigkeit", lobt Sport-Vorstand Bastian Reinhardt.

Ein neuer Innenverteidiger muss dennoch her. Geht es nach Veh, so schnell wie möglich. Denn durch den WM-Urlaub von Joris Mathijsen (30) ist David Rozehnal (29) bislang der einzige gestandene zentrale Abwehrmann.

Tasci bleibt in Stuttgart

Die Suche nach der neuen Korsettstange genießt daher absolute Priorität. Und anders als von Schalkes Heiko Westermann (26) hatte der HSV von Stuttgarts Serdar Tasci (23) und dessen Berater Uli Ferber Signale erhalten, dass dieser sich einen Wechsel an die Elbe durchaus vorstellen könne.

Doch trotz Pluspunkt Veh, der Tasci einst förderte, wird aus dem Transfer nichts. Denn nach einem klärenden Gespräch zwischen dem Innenverteidiger, Berater Ferber sowie VfB-Sportdirektor Jochen Schneider bekräftigte Letzterer am Freitag: "Es wurde alles geklärt. Serdar bleibt bei uns."