Bleibt er? Coach Christian Gross und der VfB sind in Sachen Khedira in der Zwickmühle. imago
Im Trainingslager in Donaueschingen nahm Gross Stellung. Der Trainer wünscht sich für die kommende Saison noch zwei Spieler für die Außenbahn, dazu müsste aber erst Geld in die Kasse. Und richtig klingelt es eben nur beim Verkauf von Stammspielern. "Auflage des Vereins ist es, erst weitere Spieler abzugeben, um dann Neuverpflichtungen tätigen zu können", bestätigte Gross im Trainingslager.
In dem Zusammenhang schließt der Trainer auch einen Verkauf von Khedira nicht aus. "Es wäre schade, wenn er uns verlassen würde. Aber aufgrund der Vereinspolitik, die einen Verkauf von Khedira ins Auge fassen muss, wäre es töricht, sich darüber keine Gedanken zu machen." Der Vertrag des 23-Jährigen läuft im kommenden Jahr aus, so dass der VfB bei einem Wechsel nach der Saison leer ausgehen würde.
Allerdings stellt Gross auch heraus, dass die Position des Vereins immer war, "Khedira grundsätzlich halten zu wollen". Zum Interesse von Madrid und Chelsea sagt VfB Sportdirektor Jochen Schneider: "Uns liegen keine Anfragen, Angebote, Faxe oder Ähnliches für Sami oder Serdar vor."
Geld für die Transferkasse könnte auch der Verkauf von Nationalspieler Serdar Tasci einbringen, dessen Vertrag noch bis 2014 läuft. Allerdings hatte der 23-Jährige in Südafrika bisher keine Gelegenheit sich ins Gespräch zu bringen. Im WM-Endspiel ist der VfB hingegen mit Khalid Boulahrouz vertreten. Der Niederländer kam beim VfB bisher nicht über die Rolle eines Ergänzungsspielers hinaus. Daneben verhandelt der Verein immer noch mit Hannover 96 über einen Transfer von Elson an die Leine. Allerdings müssten die Niedersachsen etwa 700.000 Euro für den Brasilianer aufbringen.
