Bundesliga

"Ich fühle mich immer besser"

Karlsruhe: Markus Miller meldet sich zurück

"Ich fühle mich immer besser"

Markus Miller

Comeback gegen die Bayern: Markus Miller brennt auf seinen Einsatz. imago

Am Wochenende, als die Kollegen freie Tage genossen, legte Karlsruhes Nummer"1" gleich Sonderschichten ein. "Wichtig ist, jetzt schnell wieder meinen Rhythmus zu finden", begründete er die Maßnahme. Nichtstun ist ohnehin nicht seine Sache. Spiele seines KSC im Fernsehen verfolgen zu müssen, nervt ihn jedenfalls gewaltig. Da hilft es auch nur wenig, wenn sein Team wie zuletzt bei Arminia Bielefeld (2:1) gewinnt. Mit Miller-Vertreter Jean-Francois Kornetzky war Trainer Edmund Becker beim ersten Auswärtssieg der Saison rundum zufrieden: "Es ist gut zu wissen, einen sehr guten zweiten Torwart zu haben."

Trotzdem steht außer Frage: Am Samstag steht wieder Miller, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, im Karlsruher Kasten. Bis zum Hit mit Bayern will der Torhüter topfit sein. Darauf sind alle Anstrengungen ausgerichtet. Mit Meister München haben der Keeper und sein KSC noch eine Rechnung aus dem Aufstiegsjahr offen. Der Schlussmann, weil er beim 1:4 im Hinspiel vier Tore zulassen musste, ohne ansonsten viel halten zu können. "Bayern spielte unglaublich effektiv", weiß er noch aus bitterer Erfahrung. Im Rückspiel musste er zwar nur zwei Gegentreffer zulassen; doch beim 0:2 war der KSC abermals nicht mehr als ein Punktelieferant.

Diesmal sind die Vorzeichen anders. "Wir haben mit drei Siegen in Serie einen Lauf, München tut sich augenblicklich schwer. Wir wollen einen Punkt behalten, möglichst noch mehr holen." Miller sieht, ohne den Gegner unterschätzen zu wollen, gute Chancen für eine Überraschung gegen den Tabellennachbarn. Dazu dürfte auch ein Glanztag des Torwarts nötig sein. Becker hat keine Zweifel, dass Millers Auszeit ohne negative Auswirkungen auf seine Leistung bleibt: "Markus hat gegen Wolfsburg klasse gehalten. Er ist auf sehr gutem Wege, seine starke Form aus dem Vorjahr zu bestätigen."

Uli Gerke