Bundesliga

Geldstrafe gegen Marcelinho

Wolfsburg: Profi bestreitet Körperverletzung

Geldstrafe gegen Marcelinho

Feierte zu lang, soll aber nicht handgreiflich geworden sein: Marcelinho.

Feierte zu lang, soll aber nicht handgreiflich geworden sein: Marcelinho. dpa

In verschiedenen Medien war berichtet worden, Marcelinho sei in der Diskothek nach einem Streit handgreiflich geworden und habe einem 44-Jährigen eine Bierflasche über den Kopf gezogen. Die Platzwunde musste in einem Kreuzberger Krankenhaus mit fünf Stichen genäht werden. Ein Polizeisprecher bestätigte Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung.

Am Dienstagnachmittag habe es nach Vereinsangaben ein Gespräch zwischen VfL-Trainer und Sportdirektor Felix Magath, dem Spieler sowie dessen Betreuer Wolfgang Nothdurft gegeben. Magath erklärte anschließend laut VfL-Pressemitteilung: "Marcelinho hat mir glaubhaft versichert, dass er persönlich zu keinem Zeitpunkt handgreiflich geworden sei. Ich kenne sein Wesen und weiß, dass er gerne feiert, aber gewiss kein Schlägertyp ist."

Der Spieler sei nach eigenen Angaben am Sonntag gemeinsam mit seiner Frau zu einer privaten Geburtstagsfeier in die Diskothek eingeladen worden. Zu fortgeschrittener Stunde sei es zu verbalen Provokationen einer Gruppe am Nachbartisch gekommen, die in einem Handgemenge geendet seien. Die lokaleigene Security habe daraufhin die Gruppen getrennt und das mutmaßliche Opfer des Lokals verwiesen. Von den konkreten Vorwürfen wurde Marcelinho am Montag durch Pressenachfragen völlig überrascht.

Ob zivilrechtliche Schritte eingeleitet wurden, entzieht sich der Kenntnis des Spielers sowie des Vereins. Die Geldstrafe wurde wegen Marcelinhos Verhaltens in der Öffentlichkeit - auch wegen der Uhrzeit seines Lokalbesuchs - verhängt.