Bundesliga

Vier Spiele Sperre für Atouba

Freispruch für Frankfurter Streit

Vier Spiele Sperre für Atouba

Timothee Atouba

Streithähne: Während Atouba für vier Spiele gesperrt wurde, kommt Streit ohne Strafe davon. imago

Albert Streit kommt dagegen ohne eine Strafe davon. "Sündenbock" Atouba entlastete den Eintracht-Spieler sogar und relativierte den Griff in den Unterleib als Reißen an der Sporthose. Vor dem DFB sagte er aus, nicht schmerzhaft im Unterleibbereich attackiert worden zu sein.

Der Vorteil im Spiel - es gab Freistoß für den HSV - wurde Atouba jetzt zum Verhängnis. Nur weil Gräfe die Aktion nicht gesehen hatte, konnte der DFB überhaupt erst ein Verfahren einleiten. Schon im Vorfeld zeigte sich Hamburgs Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer darüber erbost, dass es zur Ermittlung gegen seinen Schützling gekommen ist. "Es gibt so viele Kommissionen und Räte, auf Dauer ist diese Situation unerträglich. Diese Szene hat sich direkt vor den Augen des Schieds- und Linienrichters abgespielt. Die haben die Situation bewertet, mit Foul für den HSV. Was ist das, wenn nicht eine Tatsachenenscheidung?"

Nach den zwischenzeitlich durchgeführten weiteren Ermittlungen des Kontrollausschusses wurde der Sachverhalt geklärt, so dass im schriftlichen Verfahren entschieden und die auf Donnerstag anberaumte mündliche Verhandlung deshalb abgesetzt werden konnte.