Bundesliga

Miller vermisst den "Killerinstinkt"

Karlsruhe: Stoll vertritt verletzten Franz

Miller vermisst den "Killerinstinkt"

Markus Miller

Zurück in die Erfolgsspur? KSC-Torwart Markus Miller peilt in Bielefeld den fünften Auswärtssieg an. imago

Der Manager, der schon bei Christian Eichner (2010), Michael Mutzel und Massimilian Porcello (beide 2011) Planungssicherheit schaffte, will auch den ausgeliehenen Rechtsverteidiger über das Saisonende hinaus halten. Die Chance ist da, sofern der neue Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann auf die Dienste von Görlitz (Vertrag bis 2010) verzichten sollte.

Mindestens bis 2009 wird Markus Miller bleiben. Dem starken Torhüter (bester kicker-Notenschnitt mit 2,68) werden immer wieder Wechselambitionen unterstellt. Dohmen reagiert ganz gelassen: "Warum sollte mir bange sein? Es gibt kein Angebot für Markus." Das bestätigt der Keeper, der sich klar zum KSC bekennt: "Ich sehe überhaupt keinen Handlungsbedarf, will meinen Vertrag erfüllen und meine Leistungen bestätigen."

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Die gewohnte Rückendeckung will der 25-Jährige am Samstag wieder in Bielefeld sein. Dort ist der fünfte Auswärtssieg das erklärte Ziel. Was Miller bei seiner Mannschaft, die viermal in Folge nicht gewinnen konnte, zuletzt vermisste: "Den Killerinstinkt. Die Bereitschaft, jeden Zweikampf gewinnen, und den Tick, den Ball unbedingt über die Linie drücken zu wollen."

Stoll vertritt Franz und hofft auf mehr Einsätze

Mithelfen, dass der KSC zurück in die Erfolgsspur und wieder Anschluss ans obere Tabellendrittel findet, will Martin Stoll. Der 25-Jährige profitiert vom Ausfall von Maik Franz, der wegen eines Blutergusses im Oberschenkel vorerst nicht trainieren kann. "Martin ist in guter Verfassung. Er zeigte schon einige Male, dass er ein gleichwertiger Vertreter ist." Trainer Edmund Becker hat großes Vertrauen zu seinem Abwehrmann für Notfälle.

Eine Rolle allerdings, die Stoll dauerhaft nicht zufriedenstellt: "Ich bin ehrgeizig, will mehr, als auf der Bank sitzen oder nur einspringen, wenn ein anderer ausfällt." Durch den Weggang von Mario Eggimann (Hannover 96) sieht er trotz der Verpflichtung von Tim Sebastian (Hansa Rostock) seine Chance auf mehr Einsätze in Zukunft verbessert: "Ich scheue mich nicht vor neuer Konkurrenz. Das ist eine Herausforderung." Wechselgedanken hat er vorerst zurückgestellt. Der KSC würde ihn ohnehin nicht freigeben. Dohmen: "Martin hat einen Vertrag bis 2009."

Uli Gerke