Bundesliga

Alarm bei Hansa

Rostock: 13 Verträge laufen aus

Alarm bei Hansa

Tim Sebastian

Einer von 13 Spielern, deren Verträge am Saisonende auslaufen: Tim Sebastian. imago

Tags darauf untermauerte der Nierenspezialist in der Ostsee-Zeitung seine Forderung: "Ich denke, es wird sich die Möglichkeit ergeben, einen Spieler unter Vertrag zu nehmen." Herbert Maronn ist in der Pflicht - und widerspricht Klinkmann hinsichtlich des eigenen Handlungsspielraumes. "Ich weiß, wie die finanziellen Möglichkeiten bei uns sind", sagt der Manager, der deshalb nach eigener Einschätzung "wahrscheinlich" keinen Neuzugang präsentieren kann. Denn: "Wo bekommt man einen ablösefreien Spieler her, der uns weiterhilft?"

Understatement oder Realitätssinn? In gut zwei Wochen wird sich das zeigen. Dann erhofft man sich in Rostock auch erste Fingerzeige hinsichtlich der Zukunft des vorhandenen Personals. Gleich 13 Verträge laufen zum Saisonende aus: Beinlich, Rahn, Sebastian, Stein, Bülow, Cetkovic, Rathgeb, Schied, Shapourzadeh, Rydlewicz, Hähnge, Hahnel und Klandt. Ein alarmierender Umstand, der großes Konfliktpotenzial beinhaltet, wenn die Ungewissheit lange anhält. "Rasche Klarheit", strebt Maronn deshalb an, "erste Gespräche sind schon geführt worden." Beispielsweise mit Marc Stein (22) und Tim Sebastian (23). Die beiden Leistungsträger konnten von Hansa lediglich per Option gehalten werden, nachdem im Frühjahr die von Maronns Vorgänger Stefan Studer geführten Verhandlungen gescheitert waren. Grund: Höchst unterschiedliche Gehaltsvorstellungen. Ein neuer Anlauf soll nun unternommen werden, wenn Jörg Neubauer, Berater von Stein und Sebastian, aus dem Mallorca-Urlaub zurückkehrt. Klar ist: Beide erwarten in Zukunft deutlich bessere Verdienstmöglichkeiten.

Oliver Hartmann