Bundesliga

VfB Stuttgart - Gentner denkt nicht ans Karriereende

Stuttgarts Kapitän bleibt optimistisch in Sachen Klassenerhalt

Gentner denkt nicht ans Karriereende

Will im Sommer weitermachen: Christian Gentner.

Will im Sommer weitermachen: Christian Gentner. imago

Einen Vergleich zur Abstiegssaison 2016 will er nicht ziehen. Mit solchen Dingen befasst sich Christian Gentner gar nicht. Die aktuelle Situation der Stuttgarter sei schlicht und einfach schwierig. Dennoch sei es angesagt "positiv und optimistisch an die Sache heranzugehen. Wir müssen die Fehler, die wir schon die gesamte Saison zu häufig machen, abstellen, um die Situation zu verbessern".

Gentner: "Das sind keine Endspiele"

Ein hehres Ziel, das sich angesichts der bisherigen Erfahrungen allerdings nicht ganz so einfach erreichen lässt. Es seien eben "nicht immer die gleichen Fehler oder die gleichen Spieler, sondern ganz unterschiedliche Konstellationen, durch die wir die Gegner zu einfachen Toren kommen lassen. Aber dem gilt unser Hauptaugenmerk. Wir arbeiten daran". Um schon gegen Freiburg und anschließend in Düsseldorf die Wende zum (etwas) Besseren zu schaffen. "Das sind keine Endspiele. Dafür ist es noch zu früh", sagt Gentner, für den die beiden Duelle mit den vor dem VfB platzierten Kontrahenten lediglich "enorm wichtige Spiele sind. Das ist jedem bewusst." Besonders, weil es gilt, auch gegen das nordwärts gerichtete Stimmungsbarometer anzukämpfen. "Druck hat man in der Liga immer. Aber diesmal sind die Partien wichtig, weil wir ein positives Gefühl für die kommenden Wochen bekommen wollen."

Spielersteckbrief Gentner
Gentner

Gentner Christian

Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Borussia Dortmund Borussia Dortmund
49
2
Bor. Mönchengladbach Bor. Mönchengladbach
42
3
Bayern München Bayern München
42

Gentner bleibt bei seinem "Optimismus. Ich sehe, wie wir arbeiten und habe weiterhin den Eindruck, dass wir nicht zu den drei schlechtesten Mannschaften der Liga gehören". Eine Wahrnehmung, die die Stuttgarter Profis allerdings nicht immer auf dem Rasen unter Beweis stellen. "Ich glaube, dass wir das in den kommenden Wochen hinbekommen, und dann über dem Strich stehen werden."

"Weinzierl legt großen Wert auf Disziplin und harte Arbeit"

An Markus Weinzierl lässt der VfB-Kapitän keine Zweifel aufkommen. "Der Trainer hatte einen denkbar ungünstigen Start", sagt Gentner mit Blick auf die beiden 0:4-Niederlagen gegen Dortmund und in Hoffenheim sowie das 0:3 gegen Frankfurt. "Trotzdem ist er nicht von seiner Linie abgekommen und wir sind nicht total abgestürzt." Dass der 44-Jährige Chefcoach seine Mannschaft hart anpackt, sei in Ordnung. "Er legt eben großen Wert auf Disziplin und harte Arbeit. Wie er es auch schon aus seiner Zeit beim FC Augsburg gemacht hat. Das ist in unserer Situation doppelt gefragt."

Gentner wird im Sommer nicht aufhören

Wie lange er noch in Stuttgart gefragt sein wird, kann er dagegen nicht beantworten. "Wir haben eine angespannte sportliche Situation", darum sei alles an Gesprächen zu seiner Zukunft über den kommenden Sommer hinaus erst einmal hintenangestellt. Bleiben oder Gehen – das ist offen. Sicher ist nur, "dass ich nicht aufhören werde". Ein Engagement in China, wie es so viele in der jüngsten Vergangenheit angegangen sind, oder wie es Sandro Wagner ganz aktuell plant, sei nicht sein Ding. "Im Fußball kann man nie alles ausschließen. Aber das ist unwahrscheinlich." Die Frage, ob er bei einem erneuten Abstieg dem VfB in die 2. Liga folgen würde, wie er es 2016 schon getan hat, könne er momentan ebenfalls nicht beantworten. "Darüber habe ich nicht nachgedacht."

George Moissidis

Gänsehautmomente: Die Choreos des Jahres 2018