Als der FC Bayern am vergangenen Spieltag mit einem Sieg im Titelrennen vorgelegt hatte, garnierten Niko Kovac & Co. das mit Kampfansagen gen Dortmund, die BVB-Profis blieben an diesem Samstag dagegen ganz bei sich. Sie konnten nach dem 5:1 gegen Hannover 96 Zahlen sprechen lassen.
Mit nun 48 Punkten haben die Borussen nicht nur vorübergehend neun Punkte zwischen sich und den FC Bayern (und Borussia Mönchengladbach) gebracht, sondern gleichzeitig einen neuen Rekord aufgestellt: So gut standen sie in ihrer Geschichte nach 19 Spieltagen noch nie zuvor da. In den letzten Meisterjahren, 2011 und 2012, hatten sie zu diesem Zeitpunkt "nur" 47 bzw. 40 Punkte.
Bundesliga - 19. Spieltag
Favre lobt Hannovers erste Hälfte
Beeindruckend - oder, Lucien Favre? "Puh", antwortete der BVB-Trainer nach dem Schlusspfiff auf die Frage, was ihm dieser Bestwert bedeute. "Nicht viel. Das ist nur Statistik." Er genieße zwar den Sieg, aber nur heute: "Morgen konzentrieren wir uns schon auf das nächste Spiel." Dem Gastspiel in Frankfurt am kommenden Samstag.
Vor allem genoss Favre, dass die Spieler seine Halbzeitansage, doch möglichst schnell das 2:0 nachzulegen, binnen 15 Minuten in die Tat umgesetzt hatten. "Danach war es leichter für uns." In der ersten Hälfte nämlich "war es sehr schwer für uns, Torchancen zu kreieren. Sie haben gut gespielt, sehr hoch gepresst, mit viel Mut. Es hat Zeit gebraucht, die Lücke zu finden."
Reus so erfolgreich wie 2011/12
Jetzt hat der BVB trotzdem schon 50 Saisontore. Marco Reus erzielte - so früh wie bislang nur 2011/12 im Gladbach-Trikot - bereits sein zwölftes, Jadon Sancho bereitete nun bereits zwölf vor, und Axel Witsel markierte bereits sein zweites 2019. Doch auch das nahm Favre nur zur Kenntnis. Sein Kommentar zum plötzlich Tore schießenden Sechser: "Es ist gut, dass er das macht."
