Kingsley Coman ist "unser größtes Talent" (Bayern-Vorstandsvorsitz Karl-Heinz Rummenigge), der Franzose ist zugleich aber auch ein kleines Sorgenkind der Münchner. Der 22-jährige Nationalspieler (15 Einsätze) verpasste in diesem Sommer nicht nur die erfolgreiche Endrunde der Weltmeisterschaft aufgrund eines vorhergegangenen Syndesmose-Risses, er verletzte sich auch noch direkt am 1. Spieltag beim 3:1 gegen Hoffenheim schwer (erneuter Syndesmoseriss).
Inzwischen ist Coman allerdings wieder aktiv, wurde sowohl beim 2:1 in Bremen als auch beim 3:0 gegen Nürnberg eingewechselt - und ist auch für das Champions-League-Spiel bei Ajax Amsterdam am Mittwoch (21 Uhr, LIVE! bei kicker.de) eine Option bei Trainer Niko Kovac.
Der pfeilschnelle Angreifer ist also zurück, die lange Pause hat ihn allerdings nachdenklich gestimmt. Gegenüber der größten französischen TV-Sendestation "TF1" schlägt der ehemalige Juve- und PSG-Profi einen nachdenklichen Ton an: "Es war ein sehr schwieriges Jahr... Als ich mich verletzt hatte, war es für mich das Ende der Welt. Ich hatte wirklich alles in meinem Leben in Ordnung gebracht."
"Vielleicht ist mein Fuß dafür nicht gemacht"
"Ich werde eine weitere Operation nicht akzeptieren", kündigte er deshalb an. "Ich hoffe, ich muss das, was ich durchgemacht habe, nicht noch einmal erleben. Genug ist genug", so Coman in der TV-Sendung "Telefoot" weiter. Dabei wollte er auch ein verfrühtes Karriereende nicht ausschließen: "Vielleicht ist mein Fuß dafür nicht gemacht. Ich werde dann ein anderes, anonymes Leben führen."