Bundesliga

Arne Maier: "Viel besser geht es mit 19 nicht"

Hertha: Das Top-Talent im kicker-Interview

Arne Maier: "Viel besser geht es mit 19 nicht"

Will nach einer "unbeschreiblichen ersten Saison" weiter zulegen: Herthas Top-Talent Arne Maier.

Will nach einer "unbeschreiblichen ersten Saison" weiter zulegen: Herthas Top-Talent Arne Maier. imago

"Ich bekomme viel Spielzeit, wir haben einen spannenden Kader, das ist meine Stadt und mein Verein - viel besser geht es mit 19 nicht", so der Youngster.

Zugleich unterstreicht Maier, der im Februar trotz etlicher anderer Anfragen aus dem In- und Ausland seinen Vertrag bei Hertha BSC bis 2022 verlängert hatte, dass sich die Wege trotz der Identifikation mit dem Klub eines Tages trennen könnten. "Irgendwann kommt vielleicht der Zeitpunkt, sich abzunabeln, aber wann das sein wird, weiß heute niemand", erklärt der U-19-Nationalspieler. "Ich bin noch lange nicht am Ziel, das steht fest."

In der vergangenen Woche hatte der DFB den Blondschopf im U-19-Jahrgang mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber ausgezeichnet. 2016 hatte der gebürtige Ludwigsfelder die Auszeichnung im U-17-Bereich bereits in Bronze erhalten.

Mich muss niemand am Boden halten, das passiert aus mir selbst heraus.

Arne Maier

Bei dem Golden Boy Award 2018, einer von der italienischen Zeitung Tuttosport vorgenommenen Auszeichnung des besten U-21-Spielers Europas, ist Maier einer von 100 nominierten Kandidaten - wie seine Liga-Kollegen Christian Pulisic (Borussia Dortmund), Kai Havertz (Bayer Leverkusen) oder Dayot Upamecano (RB Leipzig). Trotz der deutlich gestiegenen Aufmerksamkeit betont Maier: "Als Profi kriegst du mit der Zeit natürlich mehr Anerkennung und Selbstvertrauen. Aber ich bin als Typ der Arne, der ich immer war. Und der bleibe ich auch. Mich muss niemand am Boden halten, das passiert aus mir selbst heraus."

In der anstehenden Saison erwartet Maier von sich selbst den nächsten Schritt: "Meine erste Saison verlief unbeschreiblich. Aber jetzt muss der Weg weitergehen. Ich will offensiv mehr Wirkung erzeugen. Tore, Vorlagen, Wege in die Tiefe - das hat in der Jugend immer auch mein Spiel ausgemacht. Das will ich jetzt auch in der Bundesliga schaffen."

Und zugleich bereits "gern auch mit 19 schon ein Vorbild sein - für die noch jüngeren Spieler".

Steffen Rohr

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