Bundesliga

Frank Baumann: Kohfeldt als Transfer-Trumpf

Trainer als Schlüsselfigur für den Aufschwung

Baumann: Kohfeldt als Transfer-Trumpf

Die Vorzeigefigur: Werder-Manager Frank Baumann weiß genau, was er an Trainer Florian Kohfeldt hat.

Die Vorzeigefigur: Werder-Manager Frank Baumann weiß genau, was er an Trainer Florian Kohfeldt hat. imago

Kohfeldt also als Trumpf auf dem Transfermarkt, diese Sichtweise ist gewiss nicht an den Haaren herbeigezogen. Im vergangenen Sommer etwa gab nicht zuletzt die Person des jeweiligen sportlichen Vorgesetzten den Ausschlag, als der begehrte Angreifer Gnabry zu entscheiden hatte, ob er sich vom FC Bayern für ein weiteres Jahr nach Bremen oder zur TSG Hoffenheim ausleihen lassen würde. Gewiss: Bei den Kraichgauern lockte seinerzeit auch noch eine mögliche Champions-League-Teilnahme. Noch bedeutender für den Entschluss des Jungstars war aber diese Alternative: Alexander Nouri oder Julian Nagelsmann. Gnabrys Erwartung, vom aufstrebenden TSG-Coach weitaus wertvollere Impulse für die eigene Entwicklung zu erhalten, lag auf der Hand.

Mit Kohfeldt hat Werder nun selbst einen Fußballlehrer der oberen Kategorie zu bieten. Die Qualität des Trainers dürfte für ambitionierte Profis also kein schlagendes Argument mehr sein, sich für einen anderen Klub zu entscheiden. Eher im Gegenteil. "Die Bundesliga bleibt ein sehr harter Wettbewerb", weiß Baumann, "und wir haben finanziell nicht die Mittel, um uns von anderen abzusetzen. Also geht es darum, die richtigen Konzepte und Strategien zu haben - und hart daran zu arbeiten, besser zu sein als andere."

Trainersteckbrief Kohfeldt
Kohfeldt

Kohfeldt Florian

Auch für Kruse ist Kohfeldt ein Argument

Kohfeldt ist bei alledem die sportliche Schlüsselfigur. Der unter ihm eingeleitete Aufwärtstrend könne Werder auch durch die aktuellen Erfolge für Neuzugänge noch attraktiver machen, meint Baumann: "Dieses Momentum wollen wir nutzen, den Weg weitergehen." Im Moment präsentieren sich die Grün-Weißen schließlich als Spitzenteam in spe. Dank Kohfeldt. Ob dessen Verlängerung auch eine Rolle für den eigenen Verbleib spiele, beantwortete Max Kruse ebenfalls schon eindeutig: "Definitiv."

Thiemo Müller