Herr Bobic, wie haben Sie das Spiel gesehen?
Bobic: Es war eine tolle erste Halbzeit, wir haben voll am Anschlag gespielt. Da hatten wir alles im Griff und haben keinen einzigen Torschuss zugelassen. Wir sind verdient in Führung gegangen und haben uns für ein richtig gutes Fußball-Spiel belohnt. In der zweiten Halbzeit ist Gladbach dann gekommen und war im Spiel. Die Jungs haben aber dagegengehalten und es war wichtig, dass der Elfmeter nicht reingegangen ist.
Bundesliga - 20. Spieltag
Bundesliga - Tabelle
Die Eintracht ist über Nacht Zweiter...
Bobic: Wir nehmen das gerne mit. Ich habe schon vor dem Spiel gesagt: Wenn das so kommt, macht ein Foto, rahmt es euch ein und hängt es auf. Diesen One-Night-Stand könnt ihr gerne mitnehmen. Aber das Arbeiten geht weiter.
Die Spieler aus Mönchengladbach waren etwas sauer, dass es in der ersten Halbzeit keine Rote Karte gegen Ante Rebic gab. Wir haben Sie es gesehen?
Bobic: Ganz ehrlich, den Elfmeter für Mönchengladbach hätte ich auch nicht gegeben. Der Kevin hält nur den Fuß davor und blockt den, besser kannst du es in dieser Situation gar nicht verteidigen. Wenn er ihn aktiv getroffen hätte, wäre es etwas anderes gewesen. Auch die Gelben Karten gegen Mascarell und Zakaria - das waren ganz normale Zweikämpfe. Mascarell spielt den Ball und trifft auch ein bisschen den Gegner, das ist ganz normal im Fußball. Sonst hätte es früher nur Rote Karten gegeben.
Verführt die Tabellensituation jetzt zum Träumen?
Bobic: Eins ist doch klar: Nächste Woche geht es weiter, dann in Augsburg. Da musst du auch erst mal punkten. Das sind genau die schweren Spiele, die wir jetzt vor der Brust haben. Augsburg wird nicht sagen: Jetzt kommt die Eintracht und wir sind der Underdog. Die können richtig gut spielen und richtig weh tun. Jetzt sollen die Spieler ruhig ein bisschen feiern, dann geht es aber weiter. Man kann nicht langsam machen, denn die Bundesliga geht ja weiter.
