Bundesliga

Hummels bei Nagelsmann "hin- und hergerissen"

Bayerns Innenverteidiger zur Trainerfrage

Hummels bei Nagelsmann "hin- und hergerissen"

Wünscht sich beim FC Bayern einen deutschsprachigen Trainer: Mats Hummels.

Wünscht sich beim FC Bayern einen deutschsprachigen Trainer: Mats Hummels. picture alliance

Der FC Bayern hat sich mit der Reaktivierung von Triple-Trainer Heynckes bis kommenden Sommer etwas Zeit in der Trainerfrage verschafft. Thomas Tuchel und Julian Nagelsmann waren zuletzt schon heiße Kandidaten. Zum ehemaligen Dortmunder Coach, der derzeit keinen Verein trainiert, wollte sich Hummels in einem Interview mit der "Bild am Sonntag" nicht weiter äußern. "Das würde ich dann kommentieren, wenn es so weit kommt", wird Hummels zitiert. Er habe mit der Bayern-Führung "darüber schon mal gesprochen vor ein paar Wochen, als es um die Ancelotti-Nachfolge ging." Tuchel erlebte der Innenverteidiger in seiner letzten Saison beim BVB, ehe er zum FC Bayern wechselte.

Bei Nagelsmann zeigt sich Hummels "hin- und hergerissen", traut es dem 30-jährigen Youngster aber zu. "Er ist nur zwei Jahre älter als ich. Aber ich halte es nicht für unmöglich", sagte der 28-Jährige. Fachlich gibt es bei Nagelsmann nur wenig Zweifel, allerdings fehlt dem Trainer, der Hoffenheim seit Februar 2016 trainiert, natürlich die Erfahrung. "Der Trend geht ja gerade zu Taktik-Füchsen, die vier oder fünf Systeme spielen lassen", weiß Hummels. "Ich bin auf jeden Fall Fan davon, einer deutschen Mannschaft einen deutschsprachigen Trainer zu geben."

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Neuer Teamgeist unter Heynckes

Und hier sieht er auch das größte Problem mit Ancelotti. Entgegen der anderslautenden Einschätzung, dass die Spieler mit dem Italiener stets gut auskommen würden, klappte dies beim Rekordmeister offenkundig überhaupt nicht. Warum? "Wir haben uns das auch gefragt", gesteht Hummels. Er habe mit vielen Leuten gesprochen, die Ancelotti kannten und jeder sei voll des Lobes gewesen und so kommt Hummels für sich zu dem Schluss: "Die Sprache ist für Ancelotti eine ganz wichtige Essenz seines Trainerdaseins, er konnte das sprachlich nicht so aufbauen, wie er es bei seinen vorherigen Klubs gewohnt war." Zuletzt hatte sich schon Jerome Boateng kritisch über den 58-Jährigen geäußert.

Unter Heynckes kam wieder mehr Stabilität ins Bayern-Spiel – zuletzt gab es sieben Pflichtspielsiege in Serie. Klar, dass sich alle Spieler nur lobend über den Trainer-Routinier äußern. "Die Disziplin. Die klare Struktur, die er vorgibt. Das sind Sachen, die den Jungs sehr guttun", begründet Hummels den Aufwärtstrend und unterstreicht: "Er hat definitiv einen neuen Teamgeist reingebracht."

tru