Bundesliga

Bangen um Tah, Retsos steht bereit

Nationalspieler bricht Training, Neuzugang überzeugt

Bangen um Tah, Retsos steht bereit

Der Rücken zwickt: Jonathan Tah hat Schmerzen.

Der Rücken zwickt: Jonathan Tah hat Schmerzen. imago

Das Vormittagstraining am Mittwoch war für Jonathan Tah schnell beendet. Nachdem der Innenverteidiger am Dienstag komplett pausiert hatte ("Wir gehen da gar kein Risiko ein", so Trainer Heiko Herrlich), unternahm der 21-Jährige trotz weiterhin bestehender Rückenprobleme einen Trainingsversuch, der nur von kurzer Dauer war. "Jonathan hat es probiert. Er hatte schon vor dem Training Bedenken, ob es geht. Er hat Schmerzen, es tut zu arg weh. Da macht es keinen Sinn, die Spielform mitzumachen", begründete Herrlich das vorzeitige Trainingsende des Abwehrbullen.

Den Einsatz von Tah gegen Freiburg, der in diesem Kalenderjahr wiederholt von Muskelverletzungen geplagt war, hat der Werkself-Trainer allerdings noch nicht abgeschrieben. "Wir haben Mittwoch, wir spielen erst Sonntag. Da gibt es noch keinen Grund, sich endgültige Gedanken zu machen", so Herrlich, der aber alternative Möglichkeiten besitzt. "Ich habe mehrere Pläne", sagte der 45-Jährige nach der Einheit, in der nach Tahs Gang in die Kabine in verschiedenen Besetzungen (unter anderem mit Stefan Kießling im Sturm mit Kevin Volland) Elf gegen Elf hatte spielen lassen.

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Retsos hinterlässt "einen ordentlichen Eindruck"

Dabei durfte sich auch Neuzugang Panagiotis Retsos (19) erstmals im Mannschaftstraining präsentieren. Der griechische Nationalverteidiger hatte nach seinem Last-Minute-Transfer mit einer Knieprellung zuletzt pausieren müssen. Jetzt deutete er erstmals seine Fähigkeiten an. Als rechter Innenverteidiger neben Sven Bender in einem 4-4-2 wusste das Toptalent zu gefallen. "Er hat einen ordentlichen Eindruck gemacht. Man hat gesehen, welche Qualität er hat", lobte Herrlich. Retsos ist offenbar bereit. Das sieht auch sein Trainer so: "Wir haben da Alternativen. Aber natürlich wäre es schade, wenn Jonathan ausfallen würde. Aber wir haben ja noch ein paar Tage."

Stephan von Nocks