Als Wunschkandidat der Schalke-Verantwortlichen kam Konoplyanka als Last-Minute-Transfer Ende August von Europa-League-Sieger FC Sevilla auf Leihbasis nach Gelsenkirchen - ein Leihgeschäft mit anschließender Kaufoption. Die will Schalke einlösen. "Auch wenn er heute nicht im Kader war, muss man klar sagen, würden wir und werden wir ihn behalten", ließ Heidel nach der Partie in Köln wissen.
Die Option sei wie bei Bentaleb "ebenfalls an Spiele gekoppelt", meinte Heidel. Der geht davon aus, dass Konoplyanka die "schon erreichen wird". S04 will den Mittelfeldspieler aber ohnehin fest binden. Das sei "die klare Auffassung", so Heidel. "Wir glauben, dass Kono für uns noch sehr, sehr wichtig sein kann."
Bislang kam Konoplyanka nicht über die Jokerrolle hinaus. 13 Bundesligaeinsätze (ein Tor, eine Vorlage), zwei DFB-Pokal-Einsätze (drei Tore) und sieben Europa-League-Partien (zwei Tore, eine Vorlage) - nur in der Bundesliga durfte er aber einmal über die volle Distanz ran. Kein Problem für Heidel, schließlich musste sich der 27-Jährige auf ein anderes System einstellen. "An seinen fußballerischen Qualitäten hat niemand bei Schalke seine Zweifel", unterstrich Heidel, der für Konoplyanka nach kicker-Informationen einen Sockelbetrag von zwölf Millionen Euro Ablöse an Sevilla überweisen muss.