Bundesliga

Rebic erkrankt am Pfeifferschen Drüsenfieber

Frankfurt: Jetzt könnte noch ein Flügelstürmer kommen

Rebic erkrankt am Pfeifferschen Drüsenfieber

Steht der Eintracht auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung: Ante Rebic.

Steht der Eintracht auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung: Ante Rebic. picture alliance

"Das ist ärgerlich und schade, Ante hat die Vorbereitung sehr gut durchgezogen", sagte Niko Kovac auf der Pressekonferenz am Freitag. Die Ausfallzeit lässt sich beim Pfeifferschen Drüsenfieber nur schwer prognostizieren, mit etwas Glück muss Rebic lediglich einige Wochen pausieren, die Erkrankung kann aber auch über Monate andauern. Die Eintracht wird auf dem Transfermarkt deshalb wahrscheinlich noch einmal tätig werden. "Wir haben schon ein Auge auf diese Position geworfen", bestätigte Kovac. Dem Fußballlehrer bieten sich am Samstag auch ohne Neuzugang mehrere Möglichkeiten an, auf Rebics Ausfall zu reagieren.

Immerhin kann Kovac gegen Schalke wieder auf Haris Seferovic zurückgreifen, dessen Achillessehnenprobleme abgeklungen sind. Der Angreifer konnte im Abschlusstraining wieder mitmischen. Auch Guillermo Varela und David Abraham, die unter der Woche angeschlagen waren, stehen dem Coach zur Verfügung.

Spielersteckbrief Rebic
Rebic

Rebic Ante

Trainersteckbrief Kovac
Kovac

Kovac Niko

Eintracht Frankfurt - Vereinsdaten
Eintracht Frankfurt

Gründungsdatum

08.03.1899

Vereinsfarben

Rot-Schwarz-Weiß

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Man kann nach einem Bundesligaspiel nicht sagen, dass es in die eine oder in die andere Richtung gehen wird.

Trainer Niko Kovac

Der Auftaktpartie blickt der 44-Jährige voller Vorfreude entgegen: "Wir haben gute Chancen, positiv in die Saison zu starten - das heißt in erster Linie ein Sieg, wobei auch ein Unentschieden gegen Schalke ein gutes Ergebnis wäre. Es wird nicht einfach, aber wir wollen die Chance nutzen, drei Punkte einzufahren." Speziell in den Heimspielen soll der Grundstein für eine weniger turbulente Saison gelegt werden. "Ich will, dass wir zu Hause viele Spiele gewinnen, das muss unser Anspruch sein. Dann kann man eine ruhigere Saison spielen", betont der Trainer und ergänzt: "Wir wollen so schnell wie möglich Punkte einfahren, um uns vom unteren Bereich abzusetzen. Wir wollen stabil spielen, und ich hoffe, dass diese Saison besser endet als die vergangene Spielzeit. Das ist mein Wunsch. Aber ich bin auch Realist und weiß, dass das nicht so einfach werden wird. Ich hoffe, dass wir nicht allzu oft hinfallen."

Kovac verweist auf Gladbach

Eine erste Tendenz, in welche Richtung die Entwicklung geht, könne man nach fünf oder sechs Spieltagen erkennen. "Man kann nach einem Bundesligaspiel nicht sagen, dass es in die eine oder in die andere Richtung gehen wird", sagt Kovac. Das habe auch der Gladbacher Fehlstart in der vergangenen Saison gezeigt, als die Borussia sogar wochenlang Spiel für Spiel verloren hatte.

Block 40 gesperrt

Bisher wurden für die Partie gegen Schalke 46.000 Karten verkauft, wobei die Gesamtkapazität diesmal lediglich bei 49.500 Plätzen liegt. Da nach den Ausschreitungen in der vergangenen Saison Block 40 für ein Spiel gesperrt ist, fallen 2000 Stehplätze weg.

Appell von Hellmann

Vorstand Axel Hellmann nutzte die Pressekonferenz, um nach den jüngsten Vorkommnissen in Magdeburg einen Appell an die Fans zu richten: "Wir brauchen die Unterstützung aller, die sich für Eintracht-Fans halten - auch bei der Ermittlung von Tätern. Wir stehen total unter Beobachtung. Diesen Status haben wir uns - in Anführungszeichen - hart erarbeitet. Ich würde mir wünschen, dass wir mal durch eine Saison kommen, in der wir nicht von Anfang an einen Appell an einen ganz bestimmten Teil der Fans richten müssen."

Der Aufruf, Täterbeschreibungen oder Aufnahmen der Person, die die Leuchtspurmunition in Magdeburg in einen benachbarten Block abgefeuert hatte, zu liefern, habe erste Früchte getragen. Hellmann kündigt an, diese Bilder öffentlich zu machen, sofern sie eine gewisse Qualität besitzen. Man darf gespannt sein, ob auch jene Eintracht-Anhänger, die Rauchbomben und Bengalos gezündet hatten, ermittelt, an den Pranger gestellt und mit einem Stadionverbot belegt werden. Das wäre dann tatsächlich mal ein starkes Zeichen gegen diese Form der "Fankultur".

Julian Franzke

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