Der bosnische Torjäger, der mit dem Treffer zum 1:0 gegen Hannover (3.) sein neuntes Saisontor erzielte, hat sich eine Fraktur der Kieferhöhle unter dem linken Auge zugezogen. Der 31-Jährige hatte am Samstagvormittag einen Spezialisten aufgesucht, um sich untersuchen zu lassen. Am Mittag bestätigte sich dann der Verdacht. Ibisevic war nach 15 Minuten beim Versuch, den Ball nach einem Freistoß von Tolga Cigerci von der rechten Seite aufs Tor zu köpfen, mit Hannovers Innenverteidiger Goran Milosevic zusammengeprallt, hatte die Partie aber noch beendet.
Skjelbred und Langkamp angeschlagen
Der Angreifer soll nicht operiert, sondern konservativ behandelt werden. Ob Ibisevic ausfällt und wenn ja wie lange, ist noch offen. Der Bosnier war indes nicht der einzige Hertha-Profi, der beim Auslaufen am Schenckendorffplatz fehlte. Mittelfeldakteur Per Skjelbred, der mit einer noch nicht vollends auskurierten Fußprellung gespielt hatte, pausierte am Samstag, "um das auszukurieren", so Trainer Pal Dardai. Und auch Sebastian Langkamp musste passen. Der Abwehrchef, der nach einem Muskelfaserriss in der Wade gegen Hannover sein Comeback gegeben hatte, hat Beschwerden im linken Sprunggelenk. Eine MRT-Untersuchung am Montag soll genaue Erkenntnisse über das Ausmaß der Blessur bringen.
Brooks vor dem Comeback
Dagegen soll John Anthony Brooks in der kommenden Woche ins Teamtraining zurückkehren. Der 23 Jahre alte Innenverteidiger war zuletzt wegen einer Knieprellung und eines Ödems am Schienbeinköpfen sowie Rückenbeschwerden außen vor. Der US-Nationalspieler könnte somit im Auswärtsspiel am nächsten Samstag bei der TSG Hoffenheim (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wieder eine Option sein. Dardai mahnt noch zur Vorsicht. "Erst mal soll er durchtrainieren", so der Coach, "wenn er die Woche gut durchsteht, kann er spielen."
