Der Schweizer stand etwas überraschend sowohl gegen Leverkusen (3:1) als auch bei den Bayern (2:1) und nun gegen die Lilien in der Startelf. Mit dem Zähler gegen die Hessen beißt sich Mainz 05 weiter fest in den Gefilden der Tabelle, die für Europa reichen: Rang fünf mit 40 Zählern - vor Teams wie Gladbach, Wolfsburg, Leverkusen. Nach dem Kampfspiel stand Frei in der Mixed Zone Rede und Antwort.
kicker: Fabian Frei, war es das erwartete "Schweinespiel"?
Fabian Frei: Schweinespiel würde ich nicht sagen, aber es ging schon in die Richtung, wie wir es erwartet haben. Am Schluss müssen wir den Punkt mitnehmen - und wir nehmen ihn gerne mit. Sieben Punkte aus dieser Woche hätten wir vorher unterschrieben. Darmstadt bricht extrem den Rhythmus, indem sie Fouls rausholen oder selbst foulen. Das ist ihr Spiel und ihr gutes Recht. Aber wir haben auch gut dagegengehalten.
Natürlich genießen wir den Blick auf die Tabelle. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es nicht so wäre. Aber wir lassen uns nicht verrückt machen.
Fabian Frei
kicker: Ist die Umstellung binnen weniger Tage von einem ballbesitzorientierten Gegner wie den Bayern auf ein eher destruktives Team wie die Lilien extrem schwer?
Frei: Wir wussten natürlich, was auf uns zukommt. Man erwartet das so, deshalb ist es nicht so schwer.
kicker: Trainer Martin Schmidt warnte am Freitag davor, Darmstadt auf die leichte Schulter zu nehmen. Ist das am Anfang besonders schwierig, wenn man mit einem Sieg bei den Bayern im Rücken kommt?
Frei: Ich glaube nicht. Nach so einem Sieg in München zu Hause spielen zu dürfen, ist Motivation genug. Da spielt es keine Rolle, wer auf der anderen Seite steht.
kicker: Müssen Sie automatisch grinsen, wenn Sie nach dieser englischen Woche auf die Tabelle schauen?
Frei: Wir dürfen grinsen (lacht). Wir bewerten das aber nicht über. Der Trainer sagt immer, wir wissen, woher wir kommen. Und das ist tatsächlich so. Natürlich genießen wir den Blick auf die Tabelle. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es nicht so wäre. Aber wir lassen uns nicht verrückt machen. Man hat gerade gegen Darmstadt gesehen, dass wir noch Arbeit vor uns haben und dass die Punkte nicht von alleine kommen. Darum heißt es, weiterarbeiten - und dann schauen wir mal, wozu es reicht.