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Derbysieg? "Das fühlt sich einfach geil an"

Neuzugang Bittencourt lobt Modeste und das Team

Derbysieg? "Das fühlt sich einfach geil an"

Gutes Gefühl nach dem Derbysieg: Kölns Leo Bittencourt.

Gutes Gefühl nach dem Derbysieg: Kölns Leo Bittencourt. Getty Images

Wie haben Sie ihr erstes Derby in Köln erlebt, Herr Bittencourt?

Leo Bittencourt: Ein Derbysieg fühlt sich einfach geil an. Weil wir die Punkte auch gebraucht haben. Weil wir letzte Woche in Frankfurt schön auf den Arsch bekommen haben. Aber die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt. Großes Kompliment.

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Die Flanke zum 1:0 von Modeste kam von ihnen. Und wenn sie so gut kommt, ist das für Anthony Modeste fast wie ein Elfmeter ...

Bittencourt: ... das kann man so sagen. Tony ist da brandgefährlich. Ich glaube, ich hätte den Ball auch drei Meter in die Luft schießen können, er hält irgendwie seinen Kopf da rein. Nein, wenn der Ball so in den Strafraum rein kommt, hat Tony ein unglaublich gutes Näschen, ein unglaublich gutes Timing. Er springt da einfach hoch und versenkt das Ding. Das ist einfach seine Qualität. Das wissen wir alle. Dennoch war es von der ganzen Mannschaft ein gutes Spiel. Wir haben gekämpft, alles in die Waagschale geworfen. Letztendlich haben wir effektiver agiert.

In einer Partie, die nicht gerade viele Höhepunkte geliefert hat. Woran lag das?

Bittencourt: Es war ein taktisches Spiel von beiden Seiten. Da war es klar: Du wirst vielleicht ein oder zwei Chancen bekommen. Es war klar: Wenn Gladbach 0:1 hinten liegt, wird es für sie unheimlich schwer. Sie haben eine schwierige Phase.

War am Ende der Kopf entscheidend, weil der FC entspannter ins Spiel gehen konnte als Gladbach?

Bittencourt: Was heißt entspannter? Wir hatten in Frankfurt auf den Arsch bekommen. So entspannt war das nicht. Das ist ein Derby. Wir wussten, was das für eine Bedeutung hat. Da hatten wir, glaube ich, nicht weniger Druck als Gladbach. Wir wollten nicht unbedingt der Aufbaugegner von Gladbach sein.

Der FC hat jetzt zehn Punkte nach fünf Spielen: Welche Perspektiven ergeben sich daraus?

Bittencourt: Es ist immer noch zu früh. Jetzt haben wir eine englische Woche. Danach kann man vielleicht sehen, wie es weitergeht.

Aufgezeichnet von Stephan von Nocks

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