Aus Wolfsburgs Trainingslager in Bad Ragaz berichtet Thomas Hiete
Gut erholt sei er, betont Daniel Caligiuri. Im Urlaub in Griechenland schaltete der Flügelspezialist in den vergangenen Wochen ab und hatte im Hotel auf Mykonos einen prominenten Zimmernachbarn. "Michel Platini wohnte nebenan", erzählt Caligiuri.
Doch jeder Urlaub geht einmal zu Ende, nun stehen schweißtreibende Einheiten unter der prallen Schweizer Sonne auf dem Programm. Und Caligiuri hat nach seinem Spitzenjahr viel vor. "Es ist überragend gelaufen, aber es geht immer besser." Nachlassen wäre auch nicht gut, schließlich ist die Konkurrenz auf Caligiuris Außenbahn mit Spielern wie André Schürrle, Ivan Perisic und Vieirinha enorm groß. Doch eben diese Spieler pushen den Schwaben zu Höchstleistungen. "Je größer der Konkurrenzkampf, desto stärker verbessert man sich."
Caligiuris großer Traum
Caligiuris Entwicklung führte sogar bis in den erweiterten Kader der italienischen Nationalmannschaft, für eine endgültige Nominierung für die beiden Länderspiele der Squadra Azzurra hatte es kurz vor der Sommerpause aber dennoch nicht gereicht. "Ich war enttäuscht, hoffe aber, dass ich noch mal eingeladen werde." Mehr noch: Caligiuri hat einen großen Traum: "Die EM im nächsten Jahr ist mein Ziel, das ist für mich noch mal ein ganz besonderer Reiz."
Sein Plan: Noch mal ein Superjahr mit dem VfL, dann mit Italien zur Europameisterschaft nach Frankreich. Und ein Wiedersehen mit Michel Platini. Caligiuri sagt augenzwinkernd: "Auf dem Siegerpodest . . ."