Bundesliga

Schmidt: "Ein schmaler Grat"

Leverkusen: Bayers Kader ist auf Kante genäht

Schmidt: "Ein schmaler Grat"

Fürchtet sich um die Regeneration der Spieler: Leverkusens Trainer Roger Schmidt.

Fürchtet sich um die Regeneration der Spieler: Leverkusens Trainer Roger Schmidt. Getty Images

Zugleich lässt Schmidt allerdings ein grundsätzliches Problem durchblicken, mit dem er gerade aktuell in der heißen Saisonendphase bei drei Wettbewerben zu kämpfen hat: Leverkusens Kader ist auf Kante genäht. Ein möglicherweise entscheidender Nachteil in den kommenden Wochen? "Es ist ein schmaler Grat", erklärt Schmidt, "wir haben 20 Feldspieler, Robbie Kruse und Tin Jedvaj fallen längerfristig aus, dadurch sind es noch 18. Das macht die Aufgabe sehr anspruchsvoll, gerade auch in Bezug auf die Regeneration. Wir können nicht beliebig durchwechseln."

Wie etwa Borussia Mönchengladbach, wo Kollege Lucien Favre zuletzt von Spiel zu Spiel regelmäßig ungefähr die halbe Startelf "rotieren" ließ. Dass er sich für die Zukunft eine Aufstockung wünscht, lässt sich bei Schmidt zumindest heraushören. Allerdings betont der Fußballlehrer ebenso: "Ein schmaler Kader hat auch Vorteile: Jeder Spieler wird gebraucht. Bislang haben wir es sehr gut hinbekommen, ich hoffe, das wird auch weiterhin so sein."

Auf das "Luxusproblem" in Form von englischen Wochen will Schmidt schließlich weder in dieser noch in der nächsten Saison verzichten - ganz unabhängig von der Kadergröße.

Thiemo Müller