Bundesliga

Hummels prognostiziert einen harten Winter

Dortmund: Mkhitaryan und Reus sollen mit ins Trainingslager

Hummels prognostiziert einen harten Winter

"Extrem viel körperliche Arbeit": Mats Hummels und Kollegen erwartet in La Manga nicht nur Sonnenschein.

"Extrem viel körperliche Arbeit": Mats Hummels und Kollegen erwartet in La Manga nicht nur Sonnenschein. imago

Große Hoffnungen setzt Hummels darin, dass der mit Kevin Kampl (Salzburg) aufgerüstete Kader die Vorbereitung fast komplett bestreiten wird - abgesehen von Pierre-Emerick Aubaumeyang (Afrika-Cup) sowie Shinji Kagawa und Mitch Langerak (beide Asien-Cup), die ihre Heimatländer im Januar bei den kontinentalen Titelkämpfen vertreten. Der nach einem Wadenbeinbruch genesene Sokratis wird gleich zum Trainingsstart am 6. Januar zurückerwartet; Marco Reus (nach Außenbandriss) sowie Henrikh Mkhitaryan (Muskelbündelriss) sollen zeitnah dazu stoßen und auch mit ins Trainingslager nach La Manga fliegen, wo ab 10. Januar ein voller Stundenplan wartet.

"Wir können taktisch viel besser arbeiten und noch ganz viel an uns arbeiten", meint Hummels. Das war im Sommer, als die WM-Fahrer aus aller Herren Länder zu den unterschiedlichsten Terminen ihren Dienst antraten, nicht möglich. "Da hat ein Großteil die Vorbereitung verpasst", seufzt der Innenverteidiger. Inständig hofft er darauf, dass die fast schon chronische Verletzten-Historie der Borussia endlich ein Ende findet. "Wenn so viele ausfallen", sagt er, "kann einfach keine Konstanz entstehen."

Spielersteckbrief Hummels
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Zu ungefährlich, zu fehlerbehaftet

Korrekturen scheinen in allen Mannschaftsteilen erforderlich. Absurde Konzentrationsfehler erhöhten die ohnehin hohe Gegentor-Quote noch einmal um 30 Prozent (im Vorjahr: 20 in der Vorrunde). Ähnlich schwer ins Gewicht fiel aber der dramatische Verlust an Durchschlagskraft: Bis Weihnachten 2013 produzierte die Dortmunder Offensive immerhin 38 Treffer. Jetzt begnügte sie sich mit 18 - das entspricht einem Rückgang von mehr als 52 Prozent.

Für das Trainingslager im spanischen La Manga erwartet Hummels "extrem viel körperliche Arbeit". Seine Begründung: "Fast alle Stammspieler sind mit Verletzungen durch die Vorrunde gegangen und damit konnte eigentlich keiner 100 Prozent seiner Leistungen abrufen." Damit schließt sich der Weltmeister von Brasilien gewiss mit ein: Hummels hatte keinen Rhythmus und siedelte seine Leistungen fast zwangsläufig nicht auf dem von ihm gewohnten Niveau vergangener Halbserien an.

Thomas Hennecke