Bundesliga

Einstimmig: Rauball bleibt bis 2016 DFL-Präsident

DFL: Holzhäuser wird Ehrenangehöriger des Ligaverbandes

Einstimmig: Rauball bleibt bis 2016 DFL-Präsident

In seinen Ämtern bestätigt: Dr. Reinhard Rauball.

In seinen Ämtern bestätigt: Dr. Reinhard Rauball. imago

"Ich nehme die Wahl gerne an. Ich freue mich auf die Aufgabe. Danke für das tolle Votum", sagte Rauball, nachdem er erwartungsgemäß wiedergewählt worden war. Einstimmig sprachen sich die Vereinsvertreter für den bisherigen Amtsinhaber aus, einen Gegenkandidaten gab es nicht. Bereits seit 2007 steht Rauball dem Ligaverband vor.

Mit ihm wurden auch die Vize-Präsidenten Peter Peters (FC Schalke 04) und Harald Strutz (1. FSV Mainz 05) ohne Gegenstimme in ihren Ämtern bestätigt. Ebenfalls im Vorstand vertreten sind nach wie vor Karl Hopfner (FC Bayern München), Heribert Bruchhagen (Eintracht Frankfurt), Helmut Hack (SpVgg Greuther Fürth) und Ansgar Schwenken (VfL Bochum) sowie die beiden DFL-Geschäftsführer Christian Seifert und Andreas Rettig.

Den DFL-Aufsichtsrat bilden gemeinsam mit Rauball und Peters, die als Ligapräsident bzw. Erster Vizepräsident satzungsgemäß an der Spitze des Gremiums stehen, Stephan Schippers (Borussia Mönchengladbach), Dr. Heinrich Breit (SC Freiburg), Ingo Schiller (Hertha BSC) und Ulrich Lepsch (Energie Cottbus).

Holzhäuser zum Ehrenangehörigen ernannt

Der in Kürze ausscheidende Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, Wolfgang Holzhäuser, wurde zuvor zum Ehrenangehörigen des Ligaverbandes ernannt. Als Zeichen nahm er Nadel und Trophäe entgegen und freute sich: "Ich will mich für das einstimmige Votum bedanken. Ich bin stolz darauf." Rauball würdigte das Schaffen Holzhäusers, der im Jahr 2007 einige Monate als Präsident fungiert hatte: "Mit Augenmerk auf komplexe Fragestellungen stachen Sie hervor, ohne damit anzugeben. Ein eindimensionaler Spielzug reichte Ihnen nicht. Sie haben sich in besonderer Weise um den Ligaverband verdient gemacht."

50 Jahre Bundesliga

Vor den Ernennungen hatten die Profi-Vereine dem neuen Grundlagenvertrag mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) zugestimmt. In diesem werden Zusammenarbeit und Geldflüsse zwischen DFB und DFL geregelt. Gibt der DFB-Bundestag im Oktober ebenfalls seine Zustimmung, wird der bis 2017 gültige Vertrag in Kraft treten.

Die Gemeinsamkeit ist da, man möchte immer einen Konsens.

Wolfgang Niersbach zum Verhältnis von DFB und DFL

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hatte zu Beginn der Versammlung die gute Zusammenarbeit der Verbände hervorgehoben: "Die Gemeinsamkeit ist da, man möchte immer einen Konsens." Gelegentliche Kontroversen zwischen den Verbänden seien normal und kämen "in den besten Familien vor". Im Juni hatte es eine solche Unstimmigkeit gegeben, als DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig die DFB-Führungsstruktur kritisiert und ein Mitspracherecht der DFL bei der Auswahl des DFB-Sportdirektors angeregt hatte.