Aus Frankfurts Trainingslager in Feldkirchen berichtet Julian Franzke
Um den Tschechen ranken im Internet die wildesten Gerüchte. Laut einer tschechischen Website sei der Wechsel bereits in trockenen Tüchern. Doch nach kicker-Recherchen ist der Kadlec-Transfer weiterhin in der Schwebe. Eine Entscheidung in dieser Woche ist unwahrscheinlich. Noch stellt sich Sparta Prag quer.
Ganz entspannt präsentierte sich dagegen Johannes Flum, der sich nach dem Mittagessen in lockerer Runde den Fragen der mitgereisten Journalisten stellte. Den Neuzugang vom SC Freiburg erwartet bei der Eintracht ein heißer Konkurrenzkampf. Mit Kapitän Pirmin Schwegler, Sebastian Rode, Marco Russ und Martin Lanig hat Trainer Armin Veh auf der Sechs etliche Alternativen. Das weiß auch Flum, der aber selbstbewusst sagt: "Ich will spielen, sonst wäre ich nicht gekommen."
Der 25-Jährige ist äußerst vielseitig, hat in der vergangenen Saison auch als Innenverteidiger gespielt und agierte im Spiel gegen die Eintracht sogar als Neuneinhalb. Vor der Abwehr spiele er allerdings am liebsten, sagt Flum und kündigt an: "Ich will mich aufdrängen und werde Vollgas geben." Gleichwohl weiß der trotz seiner 1,90 Meter Körpergröße technisch gut ausgebildete Mittelfeldspieler, dass seine Konkurrenten nach der starken Saison "einen Vorsprung" haben.
![Johannes Flum und kicker-Redakteur Julian Franzke](https://derivates.kicker.de/image/fetch/w_444%2Cq_auto:best/http://mediadb.kicker.de/news/1000/1020/1100/3000/artikel/788863/flum8-1372950960.jpg)
Gespräch in Feldkirchen: Johannes Flum und kicker-Redakteur Julian Franzke. kicker
Klar ist aber auch: Die Eintracht hätte nicht knapp über zwei Millionen Euro für Flum ausgegeben, wenn Trainer Armin Veh nicht große Stücke auf ihn halten würde. "Das Gespräch mit dem Trainer war mit entscheidend. Er wollte mich unbedingt haben – ohne mir Versprechungen zu machen", erzählt Flum, der sich in seinem neuen Umfeld gut aufgehoben fühlt.
Rollrasen soll das Trainingslager sichern
Derweil gibt es Neuigkeiten aus Längenfeld, wo die Eintracht vom 15. bis zum 24. Juli ihr zweites Trainingslager plant. Am Mittwoch sorgte die Meldung für Aufregung, dass der Trainingsplatz dort infolge von Dauerregen in einem katastrophalen Zustand ist. Lizenzspieler-Leiter Rainer Falkenhain inspizierte das Trainingsgelände und überbrachte die schlechte Nachricht. Die Absage des Quartiers stand unmittelbar bevor.
Falkenhain machte anschließend vor Ort Druck, sprach unter anderem mit dem Bürgermeister. Nun sollen große Rasenstücke durch Rollrasen ersetzt werden, sodass das Trainingslager doch stattfinden kann. Zusatzkosten entstehen für die Frankfurter dabei nicht, da den Hessen vertraglich ein einwandfreier Rasen zugesichert ist.