Bundesliga

Zuck: "Das halbe Jahr kann man vergessen"

Freiburg: Kampf um Platz auf der offensiven Außenbahn

Zuck: "Das halbe Jahr kann man vergessen"

Seine Fersenprobleme sind Geschichte: Hendrick Zuck.

Seine Fersenprobleme sind Geschichte: Hendrick Zuck. imago

Schon am ersten Spieltag avancierte er beim spektakulären 3:3 gegen Union Berlin mit einem Traumtor zum Spieler des Spiels (kicker-Note 1,5). Weitere Ausrufezeichen folgten. Bis Weihnachten erzielte der 22-Jährige vier Tore und leistete zwei Assists. "Ich hatte nicht erwartet, dass es in Kaiserslautern so schnell geht", staunte Zuck selbst.

Seine Leistungen blieben den Freiburgern nicht verborgen. Der Chefscout und kommissarische Sportdirektor Klemens Hartenbach führte bereits vor über drei Jahren ein Gespräch mit dem technisch starken Außenbahnspieler. Damals wollte Zuck aber nicht so weit weg von seiner Familie im Saarland und entschied sich zu einem Wechsel von Borussia Neunkirchen zum FCK. Die Freiburger behielten Zuck im Auge - und schlugen zu, als sich in der Winterpause die Chance eröffnete, ihn zu verpflichten. 500.000 Euro blätterte der SC hin, um das Talent bis 2016 mit Option auf ein weiteres Jahr zu binden.

Spielersteckbrief Zuck
Zuck

Zuck Hendrick

Überbein an der Fersen - "Im Moment keine Probleme"

Doch so rasant die Karriere zu Saisonbeginn verlief, so jäh geriet sie nach dem Wechsel ins Stocken. Grund dafür waren allerdings nicht Zucks sportliche Leistungen. Ein Überbein an der Ferse, das ihm bereits vor zwei Jahren Probleme bereitete, hatte sich entzündet. "Nach nur einer Woche Training in Freiburg traten die Probleme an der Ferse auf. Ich war sechs oder sieben Wochen komplett weg. Das halbe Jahr kann man vergessen", sagt Zuck, der nun, da die Verletzung abgeklungen ist, vor Tatendrang sprüht: "Jetzt geht es von Neuem los. Im Moment habe ich keine Probleme. Die Vorbereitung konnte ich bisher voll durchziehen." Sein Ziel ist klar: "Ich will spielen, vielleicht auch Stammspieler sein. Darauf arbeite ich hin." Die Umstellung von Kaiserslautern auf Freiburg sei groß, vor allem in taktischer Hinsicht. "Das ist wieder ein Riesenschritt. Im Vergleich zu Lautern ist das taktisch ein ganz anderes Spiel", meint Zuck.

Der Konkurrenzkampf auf dem Flügel ist groß. Jonathan Schmid ist rechts gesetzt. Links klafft nach dem Abgang von Daniel Caligiuri eine Lücke. Auf dieser Position hat Zuck in Kaiserslautern meistens gespielt, wenngleich es ihm "egal" sei, auf welcher Seite er zum Einsatz komme. Doch auch Felix Klaus und Sebastian Kerk kämpfen um einen Platz auf der offensiven Außenbahn. Mittelfristig ist auch mit Vaclav Pilar zu rechnen.

Derweil arbeitet die sportliche Führung des SC fieberhaft daran, das Team weiter zu verstärken.

Julian Franzke

Blut, Schweiß und Training