Bundesliga

Streich erhält Trainerpreis - Kramer Jahrgangsbester

Bisanz erhält Preis für Lebenswerk

Streich erhält Trainerpreis - Kramer Jahrgangsbester

Wurden in Bonn vom DFB für ihre Leistungen geehrt: Gero Bisanz (li.) und Christian Streich.

Wurden in Bonn vom DFB für ihre Leistungen geehrt: Gero Bisanz (li.) und Christian Streich. picture alliance

"Ich nehme den Preis auch stellvertretend für die vielen Mitarbeiter in unserem Verein entgegen, die den Weg des SC Freiburg mitgegangen sind", sagte Streich bei der Ehrung in Bonn. "Christian Streich hat über viele Jahre im Nachwuchsbereich ausgezeichnete Arbeit geleistet, die er als Cheftrainer in der Bundesliga nahtlos fortführt. Nicht umsonst hat der SC Freiburg unter Streichs Regie das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte gespielt. Er ist als Trainer und als Typ eine absolute Bereicherung für den Fußball. Dazu vertritt er Werte wie Geradlinigkeit, Kontinuität und Menschlichkeit, die vorbildlich sind", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach:

Streich hatte Ende 2011 den Cheftrainer-Posten in Freiburg von seinem Vorgänger Marcus Sorg übernommen und mit den Breisgauern in der Rückrunde der vergangenen Saison die Klasse gehalten. In der laufenden Spielzeit hat Streichs Mannschafts acht Spieltage vor Saisonschluss noch Chancen auf die Teilnahme an einem Europacup-Wettbewerb.

Trainersteckbrief Kramer
Kramer

Kramer Frank

Trainersteckbrief Streich
Streich

Streich Christian

Eine Jury des DFB kürt alljährlich einen Trainer für herausragende Leistungen im Spielbetrieb, in der Nachwuchsförderung oder außergewöhnlichen Einsatz auf gesellschaftspolitischer Ebene. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. In den vergangenen Jahren wurden Thomas Tuchel vom Erstligisten 1. FSV Mainz 05, Bayern Münchens Junioren-Trainer Hermann Gerland und U18-Nationaltrainer Horst Hrubesch mit dem Preis ausgezeichnet.

Er ist als Trainer und als Typ eine absolute Bereicherung für den Fußball. Dazu vertritt er Werte wie Geradlinigkeit, Kontinuität und Menschlichkeit, die vorbildlich sind.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach über Christian Streich

Fürths Kramer Bester des Jahrgangs 2013

Als Bester seines Jahrgangs wurde in Bonn Kramer, neuer Trainer der SpVgg Greuther Fürth, ausgezeichnet. Platz zwei der 22 neuen Fußball-Lehrern, denen DFB-Ausbildungsleiter Frank Wormuth am Mittwoch im Rahmen des Festaktes in Bonn ihre Prüfungsurkunde überreichte, belegte Thomas Meggle aus dem Trainerteam des Zweitligisten St. Pauli. Rang drei ging an Coach André Breitenreiter vom Regionalligisten TSV Havelse. Drei der insgesamt 25 Kandidaten des 59. Fußball-Lehrer-Lehrgangs müssen sich dagegen einer Nachprüfung unterziehen.

"Diese drei stehen an der Spitze des Lehrgangs, das Niveau war insgesamt wieder einmal erfreulich hoch. Wir können uns auf viele neue Fußball-Lehrer freuen, die mit ihrem Talent, Wissen und Engagement in den verschiedensten Bereichen ihren Beitrag für den Fußball in Deutschland leisten werden", sagte Wormuth.

Frank Kramer

Als bester Absolvent seines Jahrgangs ausgezeichnet: Fürths Frank Kramer. imago

Unter den Teilnehmern an der zehnmonatigen Ausbildung an der Hennes-Weisweiler-Akademie, befanden sich auch zahlreiche Ex-Profis. Die erfolgreichen Absolventen im Einzelnen: Otto Addo, Markus Anfang, André Breitenreiter, Ante Covic, Mirko Dickhaut, Henri Fuchs, Jörn Großkopf, Dietmar Hirsch, Karsten Hutwelker, Frank Kramer, Thomas Meggle, Björn Müller, Björn Rädel, Hagen Schmidt, Alexander Schur, Sandro Schwarz, Jan Siewert, Daniel Stendel, Sinisa Suker, Maik Walpurgis, Andreas Winkler und Ramazan Yildirim.

Bisanz erhält Preis für Lebenswerk

Zudem wurde der ehemalige Chefausbilder und frühere Frauen-Bundestrainer Gero Bisanz für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Bisanz leitete von 1971 bis 2000 als Chefausbilder des DFB die Trainerausbildung. Zudem war der 77-Jährige von 1982 bis 1996 erster Trainer der Frauen-Nationalmannschaft und führte die DFB-Frauen unter anderem zum ersten EM-Gewinn (1989).

"Gero Bisanz ist ein absoluter Fußball-Fachmann, der fast 30 Jahre lang die Tainerausbildung in Deutschland maßgeblich geprägt und weitergebracht hat. Daneben ist die Entwicklung des Frauenfußballs untrennbar mit seinem Namen verbunden", so Niersbach.