Bundesliga

Trapp: "Ich habe hier alles, was man braucht"

Frankfurt: Eintracht-Torhüter im Interview

Trapp: "Ich habe hier alles, was man braucht"

Notenbester Keeper der laufenden Bundesliga-Saison: Kevin Trapp.

Notenbester Keeper der laufenden Bundesliga-Saison: Kevin Trapp. picture alliance

kicker: Zum FC Bayern ist die Eintracht vor zwei Wochen mit einem 1:1 gegen Greuther Fürth im Gepäck gereist, nach Gelsenkirchen geht es mit dem Schwung eines 4:2 gegen Augsburg. Sind die Chancen größer, im nächsten Spitzenspiel etwas zu holen?

Kevin Trapp: Schalke ist eine absolute Spitzenmannschaft. Die Chancen in München waren nicht schlechter, als sie es auf Schalke sind. Wir wollten bei den Bayern gewinnen. Mit derselben Einstellung fahren wir nach Gelsenkirchen.

kicker: Schalke und Trapp - das hat eine Vorgeschichte. Im Sommer 2011 wären Sie dort gelandet, wenn dem 1. FC Kaiserslautern das Fünf-Millionen-Euro-Angebot nicht zu niedrig gewesen und der Wechsel geplatzt wäre.

Trapp: Ich hatte damals gerade neun Bundesligaspiele bestritten. Dass so ein großer Verein Interesse zeigt, freut dann natürlich ungemein. Aber letzten Endes hat der Wechsel nicht funktioniert, was ich im Nachhinein nicht bereue. Ich bin jetzt in Frankfurt und habe, glaube ich, alles richtig gemacht.

kicker: Ihre Leistungen sind grandios. Was ist, wenn erneut ein größerer Verein anklopft?

Trapp: Ich habe nicht ohne Grund bis 2016 unterschrieben. Ich bin niemand, der jedes Jahr den Verein wechseln muss. Außerdem habe ich mich bei der Eintracht vom ersten Tag an sehr wohl gefühlt. Ich habe alles, was man braucht, eine super Stadt, super Fans, super Mannschaft und einen Torwarttrainer, der mich weiterbringt. Für mich gibt es keinen Grund, an irgendetwas anderes einen Gedanken zu verschwenden.

kicker: Sie sind durch überragende Leistungen bei der Eintracht zu einem Kandidaten für die Nationalmannschaft geworden.

Trapp: Wir haben eine klare Nummer 1, Manuel Neuer. Dahinter ist viel Bewegung. Das ist ein gutes Zeichen, aber ich glaube, die A-Nationalmannschaft ist noch relativ weit weg. Ich versuche mich auf den Verein zu konzentrieren.

kicker: Gibt es einen Karriereplan?

Trapp: Nein, aber natürlich hat man Ziele, und die A-Nationalmannschaft ist eines. Allerdings sollte man sich nicht zu sehr unter Druck setzen und nicht sagen, in zwei Jahren möchte ich spätestens Nationalspieler sein.

Interview: Michael Ebert

Trapp über den die Torwarttrainer "Moppes" Petz und "Gerry" Ehrmann, Oka Nikolov und den Spielstil der Eintracht: Das komplette Interview finden Sie im aktuellen kicker!