Bundesliga

Kouemaha wird Occeans Schatten

Frankfurt: Auch Zambrano kommt

Kouemaha wird Occeans Schatten

Nicht mehr gegen die Eintracht und gegen Anderson: Kouemaha soll in Zukunft für Frankfurt stürmen.

Nicht mehr gegen die Eintracht und gegen Anderson: Kouemaha soll in Zukunft für Frankfurt stürmen. picture alliance

Nur die sportmedizinische Untersuchung steht noch aus. Was im Fall von Zambrano eine Formsache sein dürfte, wird bei Kouemaha mit Spannung erwartet. Denn der Kameruner hatte im Februar beim 1. FC Kaiserslautern einen Achillessehnenriss erlitten. Nach dem Ende des Leihgeschäfts mit den Pfälzern war der bullige Stürmer zum FC Brügge zurückgekehrt, wo ihn die Eintracht nun "für kleines Geld", wie Sportdirektor Bruno Hübner (51) versichert, abwirbt. "Er soll Olivier Occean ersetzen, wenn er mal nicht spielen kann", erläutert Hübner die Strategie, "acht bis zwölf Spiele" seien angedacht.

Vehs Wertschätzung für Kouemaha ist spätestens seit dem Pokalspiel der vergangenen Saison gegen Kaiserslautern (0:1 n. V.) bekannt. Der Eintracht-Trainer hatte damals eindringlich vor den Qualitäten des Kameruners gewarnt. Bis zu seiner Achillessehnenverletzung hatte Kouemaha 17 Spiele (2 Tore, 2 Assists) für den FCK bestritten.

Hübner kennt Kouemaha aus der gemeinsamen Zeit in Duisburg, wo der Stürmer 2008/09 14 Tore in 31 Zweitligaspielen erzielt hatte.

Sehnsüchtiger als eine zusätzliche Kraft im Sturm wird die Ankunft von Verteidiger Zambrano, der diese Woche mit Peru auf Länderspielreise ist, erwartet. St. Pauli bestätigt inzwischen mit der Eintracht Einigung erzielt zu haben, will vor der Freigabe aber noch Ersatz holen.

Dass die Eintracht Handlungsbedarf hat, ist allen klar. "Die Innenverteidigung ist unsere Baustelle", gibt Hübner zu. "Nach hinten haben wir sicher noch Probleme, wir bekommen zu leichtfertig Tore", ergänzt Trainer Armin Veh (51). Neuzugang Vadim Demidov (25) wurde beim 4:2 gegen den FC Valencia zur Halbzeit mit Adduktorenproblemen ausgewechselt, "eine reine Vorsichtsmaßnahme", sagt der Spieler. Für ihn kam Anderson (24), über den Veh sagt: "Er braucht noch zwei bis vier Wochen, um richtig fit zu werden." Anderson hatte wegen einer schweren Mandelentzündung viele Trainingseinheiten verpasst.

Michael Ebert