"Warum sollte man einen No-Name-Spieler holen, den keiner kennt, der seit Monaten nicht gespielt hat? Und das, während ein Michael Ballack zu haben ist?", fragt sich Becker. Gemeint ist Stephen Ireland (25), der beim Premier-Klub Aston Villa unter Vertrag steht. Der irische Nationalspieler interpretiert seine Position im Mittelfeld durchaus offensiv und kam in der laufenden Spielzeit auf 16 Einsätze (ein Tor, eine Vorlage).
Offensichtlich hatte es schon seit längerem Absprachen und Versprechungen zwischen Ireland und New Yorks General Manager Eric Soler gegeben. Ballack wird zudem nicht zugetraut, in der Offensive noch eine Rolle zu spielen. "Fragt 'Erik-Ahnungslos-Soler', warum er glaubt, Ballack sei nur ein zentraler Verteidiger oder ein Ball-haltender Mittelfeldspieler. Die Meinung hat er wohl exklusiv", schimpft Becker weiter.
Die Absage der Red Bulls bedeutet jedoch kein Ende der Amerika-Pläne für Michael Ballack: "Bald ist der 16. Juli. Ich bin sicher, dass man Michael dann irgendwo in der MLS zusehen kann", gibt sich Becker optimistisch.