Bundesliga

Magath holt Hitzlsperger

Wolfsburg: Mittelfeldmann war zuletzt ohne Verein

Magath holt Hitzlsperger

Wechselt zu den Wölfen: Thomas Hitzlsperger, hier noch im Trikot von West Ham.

Wechselt zu den Wölfen: Thomas Hitzlsperger, hier noch im Trikot von West Ham. picture-alliance

Der ehemalige Nationalspieler stand zuletzt in den Diensten des englischen Premier-League-Absteigers West Ham United, zu dem der 29-Jährige im Sommer 2010 gewechselt war. Vor seinem Engagement bei den Londonern verlebte er eine triste Episode bei Lazio Rom. In der italienischen Haupststadt wollte er wieder Stammspieler bei einem Topklub werden und den Sprung zurück in die Nationalelf schaffen - Blickrichtung WM Südafrika 2010. Beide Vorhaben misslangen.

Chancen auf die Startelf durfte sich Hitzlsperger bei West Ham durchaus ausrechnen - doch mit einer schweren Oberschenkelverletzung erlitt er kurz nach seinem Wechsel den nächsten bitteren Rückschlag. Erst im Februar konnte er wieder eingreifen und avancierte oft zur ordnenden Hand im Mittelfeld der Hammers, konnte den sich bereits abzeichnenden Abstieg jedoch nicht mehr verhindern.

Trainersteckbrief Magath
Magath

Magath Felix

Spielersteckbrief Hitzlsperger
Hitzlsperger

Hitzlsperger Thomas

Der schussgewaltige Linksfuß absolvierte bislang 52 Länderspiele für das DFB-Team, in der Bundesliga war er 125-mal am Ball, erzielte insgesamt 20 Tore für den VfB Stuttgart (2005 bis Januar 2010).

"Ich freue mich, wieder in Deutschland zu sein", sagte Hitzlsperger, der wegen seines strammen Schusses im Rahmen seines ersten Auslandsaufenthaltes bei Aston Villa den Spitznamen "The Hammer" verpasst bekam.

In Wolfsburg erhält Hitzlsperger die Nummer 10, die seit dem Abgang von Zvjezdan Misimovic nicht mehr vergeben war. Ein Spielmacher wie der Bosnier, der Wolfsburg vor knapp einem Jahr verließ, ist der gebürtige Münchner aber nicht - vielmehr suchte Magath einen torgefährlichen Mann für die linke Seite. Beim VfB übrigens arbeiteten Magath und Hitzlsperger nicht zusammen: Magaths Zeit bei den Schwaben endete 2004, Hitzlsperger wechselte 2005 an den Neckar. Zwei Jahre später wurde "Hitz" in Stuttgart unter Armin Veh Deutscher Meister. Im entscheidenden Spiel gegen Energie Cottbus (2:1) am letzten Spieltag erzielte er mit einem traumhaften Volleyschuss den zwischenzeitlichen Ausgleich. "Spieler, die wissen, wie man deutscher Meister wird, kann ich immer gebrauchen", sagte VfL-Trainer Magath über den früheren Stuttgarter.