Will sich in Stuttgart in den WM-Kader spielen: Serdar Tasci und der VfB sind sich über eine Vertragsverlängerung einig. imago
Auch VfB-Manager Horst Heldt zeigte sich erleichtert, dass der Poker um den Defensivspieler nun ein Ende hat, den der Manager für einen der besten deutschen Innenverteidiger hält. Bis zuletzt war unklar, ob Tasci, der bereits 1999 von den Stuttgarter Kickers zum Erzrivalen VfB kam, nicht doch eines der Top-Angebote annimmt. Insbesondere Juventus Turin, wohin bereits Werder Bremens Spielmacher Diego abwanderte, buhlte heftig um den Innenverteidiger. Kürzlich hatte auch noch der AC Mailand sein Interesse bekundet. Auch Heldt bestätigt, dass sich internationale Topklubs um Tasci bemühten und diesen auch perspektivisch verpflichten wollten.
Die Stuttgarter bekamen den Zuschlag wohl auch, weil sie das Jahresgehalt des Deutsch-Türken angeblich deutlich auf etwa drei Millionen Euro aufstockten. Außerdem verfolgt der 22-Jährige das Ziel, bei der WM 2010 in Südafrika im Nationalmannschaftskader von Bundestrainer Joachim Löw zu stehen. Beim VfB ist er in der Innenverteidigung praktisch gesetzt, was ihm die nötigen Einsatzzeiten verschafft. Ähnlich sieht auch Horst Heldt die Ambitionen des Defensivtalents, der Tasci beim VfB optimal auf die Weltmeisterschaft vorbereiten will.
Ein Haarriss im Knorpel des Knies ließ einen Einsatz von Tasci bei der U21-Europameisterschaft in Schweden nicht zu. Mittlerweile ist die Verletzung allerdings auskuriert. In der letzten Saison absolvierte der 22-Jährige 27 Partien im VfB-Dress und erzielte dabei ein Tor gegen den VfL Bochum. Das Nationaltrikot streifte er bereits siebenmal über.
